dhonau: mit heruntergezogenen socken


Sonntag, 23. Oktober 2011


??

was gäben wir für das wissen
wie eine welt OHNE UNS eigentlich aussähe
(mit augen, die nicht zu uns gehören, aber
uns doch alles zeigen)


ein ding gibt es nur durch andere dinge.
wobei hier unter ding alles zu verstehen ist, was zugriffsfähig, thematisierbar, paradigmenfähig ist; was zu sprache gekommen ist, sich eben als ding bewährt hat, nach maßgabe möglicherweise eines anderen, besonders ausgezeichneten dinges etc.
auf dieser ebene wäre auch der mensch ein DING, eine größe, auf die alles andere bezogen ist. ("das maß aller dinge", wie das berühmte protagoras-diktum lautet)
mit einem [ding] gibt es zugleich unzählige [dinge] in einem DINGFELD (angelehnt an den feldbegriff der physik).

die alte witzfrage: WAS IST TIEFER, TASSE ODER TELLER? mit der witzantwort: ODER (als der fluß, haha) birgt mehr klugheit, als der witz ursprünglich in seiner infantilen fadheit transportieren kann.

wenn wir nun diese konjunktion ODER als beziehung (relationschifff) verstehen, dann sind wir in ganz modernen einsichten unterwegs, wie sie etwa in der quantentheorie zum ausdruck kommen, und die antwort auf die frage, was war zuerst da: DIE HENNE ODER DAS EI? ist auch diesesfalls ODER (als relationsbegriff, der auf ein namenloses und objekt- und subjektloses feld verweist, das darum aber kein NICHTS ist, — schwer zu verstehen, eigentlich gar nicht zu verstehen; es ist als wollten wir eine welt ohne uns zimmern, in die unser erkenntnisvermögen dennoch hineinreicht (besser: implantiert ist), eine welt vor (oder: nach; oder: neben; oder: parallel) unserer welt

die frage HENNE ODER EI ist etwa von jener struktur und gewinnt jetzt deutlich an relevanz: ODER als konjunktion (wie beispielsweise elektromagnetische spannung ein beziehungsausdruck) hat derart eine erzeugende kraft. es gibt also etwas nicht durch sich selbst oder ein anderes etwas, sondern weil es eine konjunktive (wie natürlich auch eine disjunktive) eigenschaft eines feldes gibt, die die dinge, über die wir reden, zur erscheinung gebracht haben. aber damit haben wir bereits angefangen, über etwas zu reden, das mit unserer sprache gar nicht zu erreichen ist. (Sie, lieber leser brauchen sich also nicht zu grämen, wenn Sie nicht verstehen, wovon hier die rede ist, denn IST beim besten willen nicht zu verstehen, und der sinn des hier unternommenen liegt gerade darin, an der grenze des verstehbaren ein wenig auf der lauer zu liegen ...

also ist die korrekte antwort auf die frage, was war zuerst da: HENNE oder EI? natürlich:

[das]
ODER


was aber ist die relevanz einer solchen einsicht?
die ist für mich, der ich hier als dhonau unterwegs bin, ganz außerordentlich, denn es handelt sich dabei nicht mehr oder nicht weniger um die einsicht, es könne so etwas wie einen anfang dessen, was unser leben übersteigt, welche worte wir auch immer dafür finden, gar nicht geben, denn anfang (und folglich auch ende) sind allein aus der sicht (dem paradigma) des lebens genommen. und das ist durch geburt (anfang) und tod (ende) bestimmt.
das leben aber, nicht das individuelle, sondern das leben überhaupt (als ein phänomen UNSERES universums) ist dagegen paradoxerweise nicht bestimmt durch anfang und ende. es ist aus den kosmisch-energetischen prozessen (unter anderen) mit uns zugleich da. ebenso wie raum und zeit. die paradigmen von wahrnehmung.
wahrnehmung ist unterscheidung, ist wahrnehmung von unterschiedenheiten (in raum und zeit). wahrnehmung ist auseinanderteilung in ein beobachtendes subjekt und ein beobachtetes objekt (und beschrieben aus dieser warte des beobachters, also relativ)
diese DIFFERENZ von SUBJEKT und OBJEKT entspricht strukturell-logisch dem, was in der bibel als der SÜNDENFALL bezeichnet ist, denn was ist es anderes als die anmaßung einer welterzeugenden instanz, also GOTT, wenn die welt gleichsam unter den augen eines EINZIGEN (UR-)BLICKs sich entfaltet.
selbst der urknall als die physikalische spekulation eines uranfangs hält als solche nicht stand; zwar ist der urknall weiter ein thema, aber seine interpretation als die geburtsstunde allen seins scheint in diesem zusammenhang völlig obsolet.
hört also auf, spricht es dergestalt zu den menschen, Euch zum vorbild universaler welten zu machen.

ES REICHT!




dhonau, 19:09h
=zeit war`s

relationschiff   237

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