ach wissen Sie, dolores, beim anblick ihrer beine muß ich weinen. wie sehr ich auch versuche, mich anders zu Ihnen zu verhalten, nur irgendwie anders, gleichwie, kommen mir Ihre beine in die quere. also nehme ich es so wie es ist, zunächst, und sage: dolores, Ihre beine!
dabei rolle ich mit den augen und suche eine großen geste, die wir, sagen wir einmal mit einem gestreckten AAAAAAHHH!AAAAAAHHH!
begleiten.
aaaahhh! – dolores!
dabei betrachte ich mich im spiegel und finde mein portrait eigenartig schön und leer: aaaahhh!
wir haben uns die oberflächlichkeit als eine möglichkeit, sich gewählt zu verhalten oder auszudrücken, zu lange verwehrt, mit dieser aaaahhh!-geste könnten wir sie wieder zulassen, dolores.
dolores – aaaahhh! – dolores –
im moment habe ich vergessen, weswegen wir, die unglückseligen, weil im moment ihrer entstehung schon wieder halb untergegangenen athahalethen, vergessen haben, warum es Sie, dolores, überhaupt gibt – AAAAAAHHH!
CHARME ist ein wort, wie wir hier in dieser wikip.-verlinkung sehen, das ins reich der musik, also ursprünglich des wohlklangs weist. demnach wäre charmant jede aussage, die uns ein wenig entrückt oder abgelenkt sein läßt von irgendwelchen hart-sachlichen inhalten (jedenfalls in irgendeine distanz zu ihnen bringt) ...
nun, charmant zu sein, gilt sicher nicht als eine ausgesprochen deutsche tugend.
dies sei hier nur vorausgeschickt (und charme könnte ja derart auch als ein probates mittel angesehen werden, den gefahren der ideologisierung vor allem auch der eigenen aussagen zu entgehen)
„um ein tadelloses mitglied einer schafherde sein zu können, muß man vor allem ein schaf sein.“ — natürlich ist dies schöne einstein-zitat höchst inkorrekt, denn es diskriminiert ja die (realen) schafe. einerseits. anderseits sind ja schafe nicht einfach nur tiere, sondern zucht- und zähmungsprodukte des menschen. da ist es zur verächtlichkeit nicht mehr gar so weit. wenn wir nun auf die schafherden dieser welt schauen, haben wir auch gleich den schäferhund im blick, der wer-weiß-warum als typisch deutsch gilt.
schaf und schäferhund – das ist doch ein gar merkwürdiges duo deutscher metaphorik.
seit das deutsche nicht mehr ein blut- und bodenbegriff (und also herkunftsorientiert) ist, sondern ein ergebnis sein soll integraler zugehörigkeit (und also ankunftsorientiert [mit einer tendenz zur zertifizierung – s. deutschtest]), wofür die deutsche fußballnationalmannschaft seit der klinsmann-wm ein musterbeispiel ist, denn hier zählt nicht zuvörderst ein gleichwie gearterter hintergrund, sondern vor allem die symphonischen qualitäten des orchesters..., äh, seit dieser zeit, äh ... ist alles anders.
da ist nun ein unterschied in anmutiger blässe herausgearbeitet, nämlich vom bloßen herdenverhalten zum orchestralen zusammenspiel unterschiedlichst "sprechender stimmen", nicht wahr, warum wir ... äh ... keinen schäferdackel brauchen mit hirtenstab, sondern einen ausgebufften dirigenten mit zauberstöcklein, das hurtig durch die luft saust, wenn das volk seine kakophonische musik zum besten gibt. es muß halt ein bißchen so aussehen, daß das stöckchen den takt vorgibt. jeder bundespräsident muß ein wenig einen dirigenten nachahmen. denn seine integrative leistung ist nicht die integration der bürger in ein einziges land, sondern ... äh .. die große rede ... äh ... wie ein dirigentenstöckchen durch die luft sausen zu lassen ... äh ..., daß ...sagen wir mal ... alles nach musik ... äh ... aussieht ... äh ... was deutschland ist.
okay, wir aus den dhonau-werkstätten räumen ein, unsere analyse steht noch ein wenig beziehungsschwach oder zusammenhangsbesessen herum, aber wir stehen wie eltern zu unserem eigenwilligen balg ...
... äh ... insbesondere auch deswegen, weil wir der ansicht sind, daß zur präsidenten-debatte jeder beitrag, der ein wenig g'schlampert in die ungefähre nähe des themas zielt, nicht weniger aussagekraft hat als die aktuellen klimmzüge zum thema hergeben, äh, ja, so in etwa ...
ist gott eine erfindung des menschen?
das waren noch zeiten, als ein gottesbeweis den anderen jagte.
als die welt noch nicht grundlos war, höchstens abgründig.
ist der mensch nicht eine erfindung gottes?
niemand stellt diese frage. sie ist nicht von belang.
wenn alles much too much ist, dann werden auseinandersetzungen im marginalen geführt.
der bundespräsident hat auf die straße gespuckt. und dabei an den berlusconi gedacht, als der das italienische volk ein scheißvolk hieß. jetzt wußte wulff, warum es besser war, richtig reich zu sein.
jeder, der an irgendeiner bundespräsidentendebatte beteiligt ist, fragt sich, ob deutschland keine größeren sorgen habe.
der wulff christian, von herrn von und zu scheußenbach gecoacht, würde vor die kameras treten und sagen, wie schwach er sich fühle, gerade deshalb wolle er im amt bleiben, denn es sei ihm wie schuppen von den augen gefallen, daß deutschland jetzt einen starken schwachen mann brauche, zu dem all die erschöpften im lande kommen könnten, all jene, die das gefühl haben von völliger unzureichendheit.
der neue großartige schwache wulffspräsident spuckt jetzt, zur unzeit, wieder auf die straße. er ist von dem gefühl beherrscht, nichts zu sagen zu haben — in diesem talkshowland, wo alle einfach weiterreden, wenn sie nichts gefragt werden
was bedeutet UNZEIT?
jedenfalls nichts, was sich aus der rubrik bellbellballbosa (opera) ableiten ließe, rein gar nichts
im extremfall bedeutet UNZEIT, etwas ist da, obwohl es weg sein müßte. etwas lasse sich nicht aus irgendwelchen umständen heraus erklären. wir müssen es in eine erzählung transponieren, um es einzuhegen. wir machen sozusagen kultur. ja, im extremfall (oder gar: im eigentlichen?) ist kultur die einhegung von UNZEIT
ist klärung, klarheit nicht ein eher sehr unwahrscheinlicher fall?
zetbe wird jeden tag an dem rätsel der causa wulff geackert.
die klärungsanstrengungen der republik sind enorm.
der präsident soll integrativ wirken. er tut das, indem er das volk in einer empörung gegen ihn eint
ua
alles, was so oder so übersehen wird, meldet sich zur UNZEIT mit umso größerer vehemenz zu wort oder "zu bild"
correlation besteht aus RELATION abgeleitet von dem lat. unregelmäßigen verbum referre.
ferre ist dt. bringen, tragen. re ist das hin und her, zurück. steht für wieder(holung).
das hin und her ergibt das, was wir bezogenheit, beziehung nennen.
das CO kommt von lat. cum, dt. zusammen, mit.
com ⇒ cor (lautliche angleichung an das R aus relation ⇒ correlation (beziehung zusammen mit einem anderen, also WECHSELBEZIEHUNG)
das ZUSAMMEN, MIT ist contrastiert von TRENNUNG, AUSEINANDER.
das ist sozusagen eingefangen im begriff UNTERSCHEIDUNG, DIFFERENZ
nur was in irgendeiner weise ZUSAMMENGEHÖRT, kann auseinander[lat. dis]-gebracht, "differiert" (lat. differre [eigentl. disferre] auseinanderbringen) bzw. in seiner unterschiedenheit angeaschaut werden
KORRELATION bedeutet sich in einem FELD zu befinden, das von auseinanderliegendem und zusammengehörigem erzeugt ist. im raum würden wir beispielsweise von entfernten dingen sprechen, die insofern ENT-fernt sind, weil sie einer messung gleich welcher art unterliegen, die sich als raumgrößen in einem feld als zusammengehörig erweisen
es gibt verschiedene ausdrücke oder spielarten von correlierenden, wechselwirkenden systemen, die das universum beschreiben lassen.
alle biotopischen systeme sind stoffwechselsysteme.
auch resonanz ist ein wechselwirkunsphänomen. zur veranschaulichung begeben wir uns einmal ins musikalische feld. jeder orchestermusiker muss sich erstmal selbst seine partitur erarbeiten, um sich die musik selbst zu gehör zu bringen (sozusagen aus der perspektive seiner stimmen, sprich seines instrumentes. dann kommen schon bald die proben im "plenum" wo der externe ZUHÖRER (der dirigent, der einstudierer der musik in ihrer gesamtheit) die leitende resonanzinstanz (feedback) darstellt. gleichzeitig hören sich die einzelnen musiker im zusammenhang mit den anderen instrumenten, das sei angeführt, um die systemische komplexität des ereignisses zur vorstellung zu bringen. der sogenannte symphonische effekt ist mehr nur als die addition der beteiligten stimmen oder instrumente, sondern ergibt sich aus dem EMERGENTEN, gleichsam aufsteigenden effekt, dem alle beteiligten gestalterisch beiwohnen. das könnte als eine, im gelungenen fall, angesehen werden als die aufhebung des GEGENSATZES von GESTALTUNG und ENSTEHUNG. der resonanzerprobte (sensitive) mensch kann, während er "spricht", seine AUFMERKSAMKEIT hoch und alle seine SINNE in betrieb halten.
der soziologe hartmut rosa liefert für seine disziplin (soziologie) den begriff RESONANZ, der gegen das verständnis von und verhalten zu ressourcen gesetzt ist. es geht ihm mehr, sich und alles, was welt ist, als (wechsel)beziehung zu begreifen, im gegensatz zu einem verhalten, das geprägt ist vom (diebischen) herausholen und unter umständen vom wieder (schlechten gewissens) zurückgeben(wollen).
" Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. So lautet die Kernthese dieses gefeierten Buches von Hartmut Rosa, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann. Anstatt Lebensqualität in der Währung von Ressourcen, Optionen und Glücksmomenten zu messen, müssen wir unseren Blick auf die Beziehung zur Welt richten, die dieses Leben prägt. Dass diese Beziehung immer häufiger gestört ist, hat viel mit der Steigerungslogik der Moderne zu tun, und zwar auf individueller wie kollektiver Ebene. Rosa nimmt die großen Krisen der Gegenwart in den Blick und weist einer resonanztheoretischen Erneuerung der Kritischen Theorie den Weg." (inhaltsbeschreibung des suhrkampverlages aus dem buch von hartmut rosa "Resonanz - Eine Soziologie der Weltbeziehung")
wie in der modernen physik nicht mehr so sehr von KRÄFTEN gesprochen wird, sondern von WECHSELWIRKUNGEN (gegenseitig wirkenden kräften), so zeigt sich die welt ebenso in den wechselwirkungen zum menschen (also in aufeinander bezogenheiten, beziehungen, relationen; das bestimmt den grad von RELATIVEN aussagen). insofern wir also mit ihr "sprechen" (interagieren, kommunizieren etc.) sind wir teil dieser unserer welt(en), und der grad unserer teilhabe (partizipation) bemisst sich an dem grad unserer kommunikativität.
die große FREMDE sagt uns nichts , erst wenn wir uns interaktiv in der (wechsel)beziehung zu ihr begeben (erfahrungen tzulassen und machen), dann verstehen wir uns zunehmend als teil dieser einst fremden welt, als teil der natur. so oder so ähnlich könnten wir den ansatz des soziologen übersetzen. diese soziologie ist gegen ausbeutung gerichtet weniger aus einer ethisch-moralischen sicht heraus, sondern einer erkenntnistheoretischen haltung heraus, uns in den gesellschaftlichen und politischen beziehungen und in unseren "weltbeziehungen" zu verstehen. im gegensatz zu einem bloßen GEGENÜBER von mensch zu mensch und von mensch zu welt.
wie aber kommunizieren wir mit unserer (um)welt. wie intergieren wir mit ihr. das sind fragezeichen.
wenn die uns umgebende welt, in der wir uns be-FINDEN, sich in zeichen verwandelt, dann beginnt sie mit uns zu sprechen.
die dinge lösen etwas aus, sie SAGEN uns etwas. je mehr sie sich uns mitteilen, desto angemessener werden wir uns VERHALTEN.
wir fangen uns an zu verHALTEN, wenn wir aus unserer bloßen spontanen, affektiven reaktivität übergehen in überlegtes, deutendes und bedeutendes handeln.
zeichen sind dinge, die auf etwas anderes verweisen. so sind zum beispiel bestimmte wolken ein (an)zeichen von regen. so ist zum beispiel ein leicht verzogener mund möglicherweise ein zeichen von missbilligung. wir sagen diesenfalls zum beispiel, wir könnten gesichter lesen, deuten usw usf
resonanz als ein begriff des wechselwirkenden geschehens in einem biotopischen oder einem soziotopischen oder technischen system.
(s. wikip.): "Resonanz (von lateinisch resonare „widerhallen“) ist in Physik und Technik das verstärkte Mitschwingen eines schwingfähigen Systems, wenn es einer zeitlich veränderlichen Einwirkung unterliegt."
wir kommen hier in ein begriffsfeld, das auch das umgangsprachliche gebrauchte vibrations bzw. die rede von den vibes abdeckt − die schwingungen zwischen personen, womit wir schon an der grenze zum esoterischen sind
wie kann etwas durch wiederholung verändert werden? was bedeutet es, eine handlung (auch als sprech- oder schreibakt) zu wiederholen? ab wann würden wir von einer zwangshandlung sprechen? das nicht aufhören (können) spielt dabei offensichtlich eine entscheidende rolle. atmung, puls- oder herzschlag sind beispiele gleichsam manisch-natürlicher zwingender wiederholung.
wie kann etwas durch wiederholung verändert werden? was bedeutet es, eine handlung (auch als sprech- oder schreibakt) zu wiederholen? ab wann würden wir von einer zwangshandlung sprechen? das nicht aufhören (können) spielt dabei offensichtlich eine entscheidende rolle. atmung, puls- oder herzschlag sind beispiele gleichsam manisch-natürlicher zwingender wiederholung.
wie kann etwas durch wiederholung verändert werden? was bedeutet es, eine handlung (auch als sprech- oder schreibakt) zu wiederholen? ab wann würden wir von einer zwangshandlung sprechen? das nicht aufhören (können) spielt dabei offensichtlich eine entscheidende rolle. atmung, puls- oder herzschlag sind beispiele gleichsam manisch-natürlicher zwingender wiederholung.
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