corona aus einer marginalsten sicht oder die grenzorganische welt
der virale metabolismus grundiert die informelle welt. die katholiken würden vom heiligen geist sprechen, der alle möglichen botschaften (tags, frei flottierende dateien) in sich trägt. | der virale metabolismus grundiert die informelle welt. die katholiken würden vom heiligen geist sprechen, der alle möglichen botschaften (tags, frei flottierende dateien) in sich trägt. | der virale metabolismus grundiert die informelle welt. die katholiken würden vom heiligen geist sprechen, der alle möglichen botschaften (tags, frei flottierende dateien) in sich trägt. |
| | madonna, das ist inbegrifflich die mutter gottes, mutter und rein zugleich, eine idealisierung, die wie jede idealisierung ein relais darstellt, ein entweder-oder, diesesfalls sozusagen eine schaltung zwischen hl. mutter und unheiliger hure. also eine hoch aggressive angelegenheit. alle frauen, die in die mutterrolle vergattert sind, sind von einer permanenten entmachtung bedroht. denn rein zu sein, heißt, im absoluten dienst der anderen zu stehen.
ein bedürfnisloses wesen, das heißt nicht nur unterwerfung, sondern auch in einer dialektisch verqueren weise unter umständen auch herrschaft über alle, die dieser ihrer reinheit gleichwie frönen.
warum aber ist RAFFAEL neben DA VINCI und MICHELANGELO eine derart große hausnummer (der renaissance, der erneuerung, des aufbruchs, der revitalisierung ...). weil diese REINHEIT (im christlich geprägten machismo) schon aufgebrochen ist und die dargestellten frauen (madonnen) sich nicht mehr bruchlos in diese REINHEIT und DEMUT (zurückhaltung, bescheidung, ...) vergattern lassen oder vergattert sind. schauen wir zum beispiel auf die sixtinische madonna. wenn wir einen anhaltend aufmerksamen blick auf sie werfen, dann sehen wir hier eine frau, die sich nicht wirklich mehr unterordnet
nicht von ungefähr ist der begriff der reinheit in faschistoiden gesellschaften von leitender bedeutung
hier, in der madonna seggiola, blickt uns eine frau entgegen, die sich ihrer macht als hervorbringerin und erzieherin der "drohenden" möglichkeit nach bewusst ist, – und mithin ihre bescheidung in die "dienstleisterrolle als mutter" deswegen auch übersteigt, in welchem ausmaß – das sei erst einmal dahingestellt. der hippie zum beispiel ist in seiner weibischen aufmachung (blumenmode etc) ein muttersöhnchen, das die alten männer des zweiten weltkriegs in hochaggressive wallung ("willst du kein mann sein?") bringen konnte, – wie einst das muttersöhnchen JESUS die römische administration in wallung bringen konnte (mit seiner "verliererideologie"). einerseits.
andererseits war es gerade die idealisierung (rollenzuschreibung) der MARIA als reine, immerkeusche jungfrau durch die narzisstisch disponierte geschichte des gottessohnes (= dem großartigsten aller söhne), des HEILANDs (erlösers und retters), die heute noch die anbetung der mutter und die abwertung der realen, bedürfnisse habenden frau der katholisch geprägten (insbesondere mediterranen) gesellschaften ermöglicht und verzweifelt am leben zu halten sucht | idealisierung (eigen- und fremd-), ideale (ziel), werte (als diskursorientierung) gegenüber beschreibung, wahrnehmung, interessen (als verhandlungsorientierung) — damit wäre ein feld abgesteckt, auf dem weitere gedanken zum thema entwickelt werden könnten | die sixtinische madonna
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Raffaello Sanzio da Urbino
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