saubohnen und robuste empfindsamkeit
ich meine - also bin ich - kaum, aber immerhin ein bisschen
also gehe ich, sagt unser blogdarsteller, einfach aufs geratewohl drauflos, so lange, bis mir nichts mehr einfällt, so lange, bis mir
- in der EINEN natur - anfangen die füße zu brennen.
er will nur noch sehen, nichts mehr denken. tausend gleiche fenster schauen ihn an. aus einem strudel von vielstöckigen häusern. in einem innenhof dreht er sich einmal, langsam, um die eigene achse. nichts denken, nur noch schauen. ja. mit diesem JA weitergehen, immer weiter. so weit die füße tragen, hieß einmal ein film. | in einer zeitung hatte er, unser blogdarsteller, einmal gelesen, dass die tiere für den fleischmarkt nur noch ernährt werden können, mit immer größeren mengen an soja, für das in brasilien immer mehr urwald gerodet werden muss. die bauern in brasilien und überall tiere zum aufessen AUFESSEN, ein wort aus seiner kindheit.
| | |
→ 65 ←
... link
(0 Kommentare)
... comment
um corona (drum)herum
vllt sollten wir einfach drauflosreden, um uns selbst unserer natur zu überlassen:
es gibt nichts, was es nicht gibt. um den sinn von GEBEN zu verstehen, gehen wir zum lat. wort DARE, von dem DATUM, DATEI etc. abgeleitet ist.
es geht also um die welt als INFORMATION.
daten gibt es nur insofern, als sie so oder so gegeben sind. display, monitoring, messung usw. sind begriffe, die mit diesen DARE, dem GEBEN ( ein dreiwertiges verbum: wer, was, wem) korrespondieren
in der welt der organischen zellen haben wir den ZELLKERN, in dem das programm eingehüllt ist. die hülle ist eine membran, die schützt, zugleich aber auch (semi)permeabel ist, das aber ist das geheimnis des metabolismus: herausgrenzen, eigen werden, aber trotzdem interaktionsfähig zu bleiben (stoffwechsel).
die einsicht in den starken gegensatz von EIGEN und (umweltlich) FREMD nur als Wechselwirkung auflösen und l e b e n zu können, beantwortet keine fragen, die uns alltäglich umtreiben, eröffnet aber das feld, auf dem diese fragen umfänglich angeschaut werden können.
evolutionär sollen aus viren, als freien DATENFRAGMENTEN die zellkerne entstanden sein. eine spekulation, die doch immerhin beleuchtet, dass die mikrobiologie den informellen stoffwechsel beschreibt, der leben ermöglicht und beendet.
wie unter diesen gesichtspunkten aktuelle fragen zu beantworten sind, dafür ist dieses blog nicht zuständig, weil gerade aus dem verlangen entstanden, der meinungs- und verlautbarungswelt ein wenig zu entsagen. nicht aus verächtlichkeit gegenüber den verschiedenen MOTIVEN, mit denen all die anderen BLOGIANER unterwegs sind
|
→ 87 ←
... link
(0 Kommentare)
... comment
corona aus einer marginalsten sicht oder die grenzorganische welt
der virale metabolismus grundiert die informelle welt. die katholiken würden vom heiligen geist sprechen, der alle möglichen botschaften (tags, frei flottierende dateien) in sich trägt. | der virale metabolismus grundiert die informelle welt. die katholiken würden vom heiligen geist sprechen, der alle möglichen botschaften (tags, frei flottierende dateien) in sich trägt. | der virale metabolismus grundiert die informelle welt. die katholiken würden vom heiligen geist sprechen, der alle möglichen botschaften (tags, frei flottierende dateien) in sich trägt. |
| | madonna, das ist inbegrifflich die mutter gottes, mutter und rein zugleich, eine idealisierung, die wie jede idealisierung ein relais darstellt, ein entweder-oder, diesesfalls sozusagen eine schaltung zwischen hl. mutter und unheiliger hure. also eine hoch aggressive angelegenheit. alle frauen, die in die mutterrolle vergattert sind, sind von einer permanenten entmachtung bedroht. denn rein zu sein, heißt, im absoluten dienst der anderen zu stehen.
ein bedürfnisloses wesen, das heißt nicht nur unterwerfung, sondern auch in einer dialektisch verqueren weise unter umständen auch herrschaft über alle, die dieser ihrer reinheit gleichwie frönen.
warum aber ist RAFFAEL neben DA VINCI und MICHELANGELO eine derart große hausnummer (der renaissance, der erneuerung, des aufbruchs, der revitalisierung ...). weil diese REINHEIT (im christlich geprägten machismo) schon aufgebrochen ist und die dargestellten frauen (madonnen) sich nicht mehr bruchlos in diese REINHEIT und DEMUT (zurückhaltung, bescheidung, ...) vergattern lassen oder vergattert sind. schauen wir zum beispiel auf die sixtinische madonna. wenn wir einen anhaltend aufmerksamen blick auf sie werfen, dann sehen wir hier eine frau, die sich nicht wirklich mehr unterordnet
nicht von ungefähr ist der begriff der reinheit in faschistoiden gesellschaften von leitender bedeutung
hier, in der madonna seggiola, blickt uns eine frau entgegen, die sich ihrer macht als hervorbringerin und erzieherin der "drohenden" möglichkeit nach bewusst ist, – und mithin ihre bescheidung in die "dienstleisterrolle als mutter" deswegen auch übersteigt, in welchem ausmaß – das sei erst einmal dahingestellt. der hippie zum beispiel ist in seiner weibischen aufmachung (blumenmode etc) ein muttersöhnchen, das die alten männer des zweiten weltkriegs in hochaggressive wallung ("willst du kein mann sein?") bringen konnte, – wie einst das muttersöhnchen JESUS die römische administration in wallung bringen konnte (mit seiner "verliererideologie"). einerseits.
andererseits war es gerade die idealisierung (rollenzuschreibung) der MARIA als reine, immerkeusche jungfrau durch die narzisstisch disponierte geschichte des gottessohnes (= dem großartigsten aller söhne), des HEILANDs (erlösers und retters), die heute noch die anbetung der mutter und die abwertung der realen, bedürfnisse habenden frau der katholisch geprägten (insbesondere mediterranen) gesellschaften ermöglicht und verzweifelt am leben zu halten sucht | idealisierung (eigen- und fremd-), ideale (ziel), werte (als diskursorientierung) gegenüber beschreibung, wahrnehmung, interessen (als verhandlungsorientierung) — damit wäre ein feld abgesteckt, auf dem weitere gedanken zum thema entwickelt werden könnten | die sixtinische madonna
| |
Raffaello Sanzio da Urbino
→ 79 ←
... link
(0 Kommentare)
... comment
|
|
Mo |
Di |
Mi |
Do |
Fr |
Sa |
So |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
25 |
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|