dhonau: mit heruntergezogenen socken


Freitag, 16. April 2010


– süßer die ängste sie klingen


mein gott, das haus, so ein haus, das steht da rum, mein gott, natürlich, das haus ist kein mensch, nichtmal ein unmensch, mein gott, das haus kommt raus, indem es sich praktisch aus seiner umwelt fortstiehlt, fortstehlen will, es sucht rettung, vor der welt, vor allem der umwelt, natürlich aussichtslos, denn das gegenteil ist der fall, natürlich, dadurch daß etwas sich vor der welt in sicherheit bringen will, klar, kapselt es sich ab, es entsteht somit UMWELT um die kapsel herum, denn jede kapsel ist raumkapsel, was geschieht ist nicht RETTUNG vor der welt, sondern bestenfalls, allerbestenfalls ANGRIFF auf die welt, oder, wenn alles das, was hier schon gesagt ist, ein wenig wider erwarten nicht eintrifft oder zutrifft, dann fängt das haus zu weinen an, lautlos, tränenlos, weil das haus, das so ein haus wäre, ein menschenloses, zwar kein mensch oder ein unmensch wäre, aber eben doch ein menschenloses haus, denn grade ein menschloses haus ist oder wäre das einzig MENSCHLICHE haus, das haus, das private, das heißt doch, weil lateinisch privare BERAUBEN heißt, das beraubte haus, ja, und um was ist es denn beraubt, das menschenleere haus, wenn nicht um diese menschen da, die sich mit dem haus RETTEN wollten vor der welt, und damit UMWELT angerichtet haben, die UMWELT hergestellt haben, dadurch daß sie sich als und im MITTELPUNKT wähnten, haben sie automatisch, begriffslogisch UMWELT erzeugt, damit sie etwas hatten, an dem sie sich vergehen konnten, und jetzt laufen sie überall herum und klagen sich an: wir sünder haben uns an unserer umwelt vergangen, und suchen derart belobigung, weil sie die einsichtigen sünder sind und auf asyl im himmel immerhin hoffen können, ja, mei, so ein haus ist halt ein haus, eine illusion der rettung, als könnte irgendein behauster mensch darauf hoffen, vor sich, der welt und dem untergang gerettet zu werden, ja, deswegen ist ein haus die traurigste aller traurigen angelegenheiten, ein haus, das so allein rumsteht und nicht weint, stumm und tränenlos, das ist gar kein haus, sondern ein unhaus.
   




dhonau, 15:06h
=zeit war`s

haus   262

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