HALT!
warum ist in ergehen → gehen? | da kommen fragen | warum ist in verstehen → stehen? | warum ist in entstehen → stehen? | warum ist in überstehen → stehen? | warum ist in angehen → gehen? | warum ist in übergehen → gehen? | warum ist sitzen → in besitzen? | warum ist in liegenschaft → liegen? | warum ist in anliegen → liegen? | warum warum?
stehen, gehen, laufen sitzen, liegen, stellen, geben, heben, halten
alle diese wörter kommen doch wohl aus der POSITIONALITÄT des MENSCHEN. und die kommt aus der sogenannten bipedie. der AUFRICHTUNG, vom vierbeiner zum zweibeiner und - händer auf die füße kommen, zwei beine haben. gehwerkzeuge. daraus folgen die freien hände. die entSTEHungsbedingung der "greifwerkzeuge" und des HANDwerkens. und also: | warum kommt es von greifen zu → begreifen; und schließlich zum BEGRIFF | in HALTEN ist das stehen auf zwei beinen (eine vergleichsweise instabile position), zusammengebracht und -gedacht mit den freien händen, ein durch die bipedie erlangter vorteil: haltung bedeutet so etwas wie kompensierte stabilität des instabilen stehens auf zwei beinen. deswegen ist haltung nicht zuvörderst ein moralischer begriff, sondern einer der STATIK.
sich halten − das ist ein weiterer wichtiger schlüssel zum begriffswesen MENSCH: der übergang zum reflexivum. sich selbst anzusprechen, ansprechen zu können, ist nicht nur unter dem aspekt von NARZISSMUS zu betrachten, sondern bezeichnet auch die möglichkeit, sich SELBST in die mache zu nehmen, nehmen zu können; moderner gesagt: schließt die möglichkeit der selbstbearbeitung ein, SELBSTWIRKSAMKEIT.
ein VITALEs menschlein (!), also eines, das sich nicht selbst (und auch nirgendwo anders aufgegeben hat, haha), das ist das auch deswegen, weil es einfluss auf sich selbst hat und ausübt.
diese SELBSTWIRKSAMKEIT ist ein wichtiger aspekt SOZIALER KOMPETENZ, die nicht auf die fähigkeit zur empathie zu reduzieren ist, sondern auch die fähigkeit bezeichnet, zu ermitteln (um einmal zur pointierung die sprache der kripo zu bemühen), zu ermitteln − gegen sich und andere ..., sich und anderen nicht alles durchgehen zu lassen, weniger aus moralischen, sondern mehr noch aus gründen, entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen, zu erschließen. |
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