dhonau: mit heruntergezogenen socken


Dienstag, 8. März 2011


aber herr minister, wer
hätte das von Ihnen gedacht?!


   
kaum ist der eine – großartige – aus dem deutschen hochadel gegangen, ist ein neuer – aber überaus sachlich auftretender – vertreter einer hugenottischen adelsfamilie, nämlich THOMAS DE MAIZIÈRE, gekommen, um unsere nationale verteidigung am hindukusch und sonst überall zu organisieren. so haben wir eine kontinuität des soziologischen herkommens, aber einen bruch in der charakterlichen disposition von großartig-feudal nach hugenottisch-calvinistisch, preußisch-sachlich. und daß dem so ist, konnten wir in einem tv-interview erleben, in dem sich der tatsächlich noch promovierte jurist de maizière ein wenig, ein klitzekleines bißchen dem boulevard-journalismus öffnete und über sein familienleben auskunft gab. so hat er tatsächlich eingestanden, daß er im kreise seiner lieben spiele spielt, unter anderen auch mensch ärgere dich ...äh ... nicht. dann schickte er dieser an schon riskanten information folgenden satz hinterher:

"ja, wir lassen da schon mal die sau raus."

ja, so schaut's bei den calvinisten aus, wenn sie sich freude und lust hingeben – bis zu einem vertretbaren maß natüüürlich.
oder wie haben wir uns das vorzustellen, wenn jemand beim mensch ärgere dich nicht die sau rausläßt. in kombination mit der entledigung von kleidungsstücken pö auf po vielleicht auch noch?
wir wissen es nicht. aber gerade hochgradig kontrolliert auftretende menschen (wie unser neuer, von seinem scharfen intellekt gezeichneter oberster, sehr defensiver defender) müssen ja irgendwo auch mal die zügel locker lassen, warum nicht bei einem ungezügelten mensch-ärgere-dich-nicht-spiel, einem bekannten gesellschaftsspiel zur erlaubten affektabfuhr.
unser alter, immer noch junger freiherr dagegen hat, wie da und dort zu hören war, im ministerium ab und zu, aber nicht gar so selten einem dem jähzorn nahen anfall gefrönt, während er bei laufenden kameras so was von locker war – das kann nur ein fränkischer dem sinnengenuß nicht gänzlich abholder katholik in dieser bandbreite hinlegen.

wo wir auch hinkucken, die welt ist voll, von was auch immer. da kommt doch tatsächlich ein fernes verständnis für die einsiedelei in der wüste auf. um diesem bedürfnis maßvoll zu begegnen, suchen wir eine ersatzlösung, etwa einen spaziergang zu einer zeit, wo wir auf menschenleere straßen hoffen dürfen.






(s. kommentar von prieditis)
   


dhonau, 10:25h
=zeit war`s

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