dhonau: mit heruntergezogenen socken


Montag, 7. Dezember 2009


robert walser


        
wie aber kann einer einen roman schreiben aus der dienererzählperspektive, als wäre in der anschmiegung an unterordnung, in vermeidung aller ambition, allen wollens, eine möglichkeit zur freiheit versteckt?

ist das nicht widerwärtig? oder ist es widerborstig? — oder ist es das WIDER schlechthin?
        






siehe dazu: robert walsers roman "jakob von gunten"

        
aus diesem artikel ein zitat: "Der Roman ist angelegt als ein Tagebuch, in dem der Zögling Jakob seine Erfahrungen im Institut Benjamenta, einer Art Dienerschule, festhält."
        




dhonau, 01:53h
=zeit war`s

robert walser   307

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