dhonau: mit heruntergezogenen socken


Freitag, 23. März 2012


(hvs-73)



lecko mo gacko

freiherr von scheußenbach zu scheußenbachhaußen ist heute etwas derangiert, innerlich ein wenig schief geknüpft sozusagen. er denkt sich, in dieser verfassung wäre es vielleicht angezeigt, einfach vor die tür zu treten, dem vorüberziehenden volk ein wenig nachzuwinken, um bei dieser angelegenheit einen irgendeinen satz aufzuschnappen und sich diesen satz aufzusetzen wie einen hut, denn ihn treibt die hoffnung, so ein irgendein-satz würde ihn nicht nur kleiden, sondern den menschen womöglich sogar etwas näherbringen. ein unstillbares verlangen überkommt ihn, einmal so so zu sein wie diese einfachen menschen, auf die da und dort immer mal wieder die rede kommt.
so ein einfacher mensch hört wohl nicht wie unser baron andauernd eigenen sätzen beim vorbeisausen zu: huiiii ...

neulich zetbe sah er einen satz gar wie einen satellit über ihn zum x-ten mal hinwegfliegen, den er selber einmal durch bloße äußerung in die umlaufbahn geschickt hatte. dieser satz lautete:
keine ahnung, wie's mir heute wieder geht, nicht die bohne.
kein mensch ist durch sich allein das, was er ist. und wenn Ihnen, verehrter leser, morgen der umgang mit diesen oder jenen personen aus Ihrem umfeld abhanden kommt, dann gehen, stellt man sich Ihre person als eine ansammlung von lichtern vor, ein paar davon aus, bis es schließlich zappenduster wird.

nun soll es aber menschen geben, deren engeres umfeld fast leer ist, in deren nähe es einen vielleicht auch fröstelt, wie bei unserem lieben, nein nicht lieben, aber à la longue ein wenig vertrauter werdenden freiherrn von und zu scheußenbach.
ja, und diese so gearteten menschen beginnen erst zu leuchten, wenn sie an den umschlagstellen von privat nach öffentlich und umgekehrt agieren, wie es etwa bei barkeepern der fall sein kann, die kommunikativ ausschließlich, aber dann umso überzeugender "brennen", wenn Sie an ihrem arbeitsplatz sind.
es kann sein, daß Ihnen der eine oder andere schon einmal jenseits seiner "bühne" begegnet ist, wo er eigenartig lahm wirkt, und haben ihn jedenfalls nicht halb so agil, wie Sie ihn in seiner bar kennengelernt haben, nicht wahr?

solche menschen, die nur in mittleren distanzen operieren (können), haben aufgrund ihres schwach besetzten nähefeldes auch zu sich selber kein intimes verhältnis, sodaß sie oft selbst nicht wissen, wie es ihnen geht; ... und so weiter und so fort ...
neulich sah ich, sagt der geschaftlhuber von den dhonau productions, wieder einmal einen von den komischen typen des viertels nicht aus jekyllhausen, nein, sondern aus hydehausen, haha und nochmal haha, ja, so einen spitzfingrigen kerl, vor dem alle mores haben, — denkt der gschaftl jedenfalls: nämlich daß er einem einmal von hinten seinen spitzen finger in den rücken rammt, um einen auf online zu stellen: "he, du!"

ja, so ein ekliger typ, der mit der erfahrung groß geworden ist, daß es keinen sinn macht auf ansprache zu warten, denn kein mensch wird ihn jemals ansprechen, höchstens ein polizist, der ihn nach seinem ausweis fragt, deswegen spricht er alle an auf seine spitzfingrige art: " he, du!"

mit diesem satz hat man für umme ein entrée in die welt derjenigen, auf die geschissen ist, grauslig grauslig ...



dhonau, 21:38h
=zeit war`s

herr von scheussenbach   869

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leidet er an der "beim Nachbarn ist das Gras grüner!"-Sentimentalität?

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kalt. ganz kalt
antwort: nein.

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gehts Ihnen heute auch noch so ganz kalt, mein Verneinter Antworter? Wer so viel spricht, der wird bei einem runden Planeten zwangsläufig auf seine eigenen Sätze wieder stossen. Ich erinnere an den Energierhaltungssatz - eine fürchtlerlichen Krankheit, gegen die es nun mal kein Gegenmittel wird. Im Alter, wenn man schlechter oder garnicht mehr hört, wirds besser. Vorher funktioniert dieses Prinzip nicht wirklich: denn wer nicht hören will, muss fühlen :(
Fazit: Einfach nich so viel sprechen, wenn man sich selbst nicht so oft hören möchte.

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ja, schöner ...
rat — ist teuer: nicht so viel sprechen, das ist schwierig, geht am besten hinterm tresen, wo die barriere die bar macht, diese klare trennung: die barriere aber ist eben nicht nur trennung, sondern auch ein spezieller, vielleicht der eigentliche kommunikationsraum, wie jede grenze wechselverkehr organisiert, austausch etc.
wer hier redet, redet WEIL er seine rede zurücklassen kann wie einen koffer in berlin, man kommt zurück, um wieder zu gehen ...

ach ja, nicht so viel reden ...

vielen dank und pfiati gott

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