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fenestrae bononiae VI
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bolognäse (ein fest eigener art)
wenn wir in der italienischen (zetbe: bologneser) frühsommerhitze die boulevard-arkaden hineinlaufen, o mamma mia! dann bricht wahrscheinlich da oder dort ein verrücktes männlein plötzlich um die ecke, mamma mia! es stinkt zum himmel auf, die augen verschleimt, sturzbetrunken, verwahrlost — es sagt in stummellauten so etwas wie: gehet hin in frieden, ich bin der (un)herr, dein (un)diener, aus eurer mitte hervorgegangen (herausgefallen), um all die eingetrockneten tränen aufzuklauben und ins MUSEO zu schleppen zur allgemeinen besichtigung: sehet her, da haben menschen, von uns gegangen in alter zeit, staub aus den augen gequetscht, weil die vertrocknete seel ach nicht mehr hergeben wollt für die nachfolgende welt, halleluja! das italienisch lumpenmännchen lieget jetzt gar in der pfutzen, die es dorthin gebrunzet hat ... die stadt gibt sich, als ob sich all ihre bewohner in ihrem letzthinnigen verschwinden verwirklichten. oh!
so gibt es viele aus unserer mitte verruckte, die sich in dieser oder jener gestaltwerdung einen raum von eigener machtloser mächtigkeit verschaffen, wo sich qualitäten einschachteln, die auf dem markt nicht verkäuflich sind, ausgeblendet, die nicht weiterkommen wollen, können, die da monolithisch aus ihren tagen abgesondert sind, bar jedes kontextes (einer redet wie irre adresselos an längst nicht mehr wahrgenommenen heerscharen von passanten vorbei ins all hinein) – und ihre nachricht in ferne zeiten tragen, die von uns künden werden unter vorzeichen, von denen wir noch gar nichts wissen können ... |
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das geheime wissen der zirzensiker
vgl. die skulptur "der raub der sabinerin" in der loggia dei lanzi (florenz)
| im mythos der gründung roms zeigt sich das weibliche element als eines der leisen mitregentschaft. das unterliegen erweist sich in "der raub der sabinerinnen" unausgesprochen als ein element des mitseins und eine form des einschmuggelt-seins in obwaltende verhältnisse. wenn der sieger es nicht schafft, in gewisser weise zu werden wie die besiegten, wird er keine ruhe finden und auf lange sicht schlimmstes herbeiführen.
sieger heißt immer auch ein zweiter verlierer zu sein, das ist das geheime wissen der zirzensiker, hahaha ... |
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e a r c i s t d
s t r O n y e d
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von der antiken tragödie zum arrangement moderner urbanität
von giambologna raub der sabinerin (1581-83); [hier bearbeitete aufnahme, in 2 varianten] marmor, ca 4m hoch florenz loggia dei lanzi
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der gründungsmythos roms enthält die geschichte vom raub der sabinerinnen. der schildert die frauen zwischen denjenigen, den römern, von denen sie aus frauenmangel gestohlen worden waren und mit denen sie sich über die langen jahre als ehefrauen arrangiert hatten, und den sabinern, ihren um ihre frauen gebrachten vätern und brüdern. die einen standen mit den anderen in unversöhnlicher bluttriefender fehde. um das schlimmste zu verhindern, schafften die sabinerinnen einen ausgleich, man könnte sagen zwischen (verlorener) herkunft und (noch nicht vollendeter) ankunft. den einen machten sie klar, daß in solch einem krieg ihre männer und kinder sterben, den anderen, daß sie ihre väter und brüder verlieren würden.
strukturell gibt dieser mythos her, daß involviertheit (verstrickung) unglück heraufbeschwört, aber zugleich das mittel zeitigt, es aufzulösen.
noch mehr vielleicht enthält er die botschaft eines urbanen pragmatismus, kultur zu verstehen als ein arrangement des unvereinbaren auf der grundlage des undenkbaren
der raub der sabinerin | der gründungsmythos roms enthält die geschichte vom raub der sabinerinnen. der schildert die frauen zwischen denjenigen, den römern, von denen sie aus frauenmangel gestohlen worden waren und mit denen sie sich über die langen jahre als ehefrauen arrangiert hatten, und den sabinern, ihren um ihre frauen bestohlenen vätern und brüdern. die einen standen mit den anderen in unversöhnlicher bluttriefender fehde. um das schlimmste zu verhindern, schafften die sabinerinnen einen ausgleich, man könnte sagen zwischen (verlorener) herkunft und (noch nicht vollendeter) ankunft. den einen machten sie klar, daß in solch einem krieg ihre männer und kinder sterben, den anderen, daß sie ihre väter und brüder verlieren würden.
strukturell gibt dieser mythos her, daß involviertheit (verstrickung) unglück heraufbeschwört, aber zugleich das mittel zeitigt, es aufzulösen.
noch mehr vielleicht enthält er die botschaft eines urbanen pragmatismus, kultur zu verstehen als ein arrangement des unvereinbaren auf der grundlage des undenkbaren
der raub der sabinerin |
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lach-sold-HAHA-maten
| da sah ich ein bild aus grauen vorzeiten in dem ich die (au-)t(sch)omaten sah, die heute wiederholungen produzieren, die wir WAREN nennen
sogenannte soldatomaten, alle gleich groß und tupfengleich aussehend, als wollten sie sagen, egal wieviele von uns sterben, es kommen immer neue nach wie zum beispiel diese hintereinanderweg auftretenden immergleichen silben:
(von sogenannten solda-HAHA-maten produziert): HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA ...
my name is is kruzikOffski and i say
ZOUNDS | |
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