herr von scheußenbach ist niemals ein mensch nicht gewesen der wo die nase in anderer leute dinge hineingesteckt hat also auch kein detektiv oder kein komischer sar, ha, jetzt zerreißt es ihn gleich vor lachen, er hat eine lautheit in sich, die aber totalemente luftdicht verschlossen bleibt, als hätte er gerade eben einen kurs gemacht im umgang mit feinen leuten; die kleinen lernen das nämlich, weil sie denken, aha, so muß man sein, wenn man kultiviert ist, achso! dabei wollen die anderen schon gestört werden, wenn damit egal wie indirekt die info verbunden ist der foinhoit, da brichts auf einmal aus herrn v. scheußenbach hervor und heraus wie in einem hustenanfall stößt es interrupient ins foine hinein:
herr von scheußenbach weiß nichts von pulpian oder spiegelherz oder anderen held(inn)en aus der dhonau-welt, gar nichts, aber irgendetwas treibt ihn, treibt ihn immer weiter, aufs papier zu kritzeln, irgendwas, einfach drauflos, kritzelkritzel, er schreibt sich in ein kritzelfieber hinein, er will etwas über sich in erfahrung bringen, unbedingt, ohne daß er selber, wie er meint, dazwischenquatscht, so kritzelt er und kritzelt, bis er umfällt, aber den griffel läßt er nicht los, mit letzter kraft hievt er seine kritzellahme hand hinauf, wo das kritzelpapier auf dem kritzeltisch liegt und kritzelt weiter und weiter. das erste mal in seinem leben kann er sich vorstellen, geliebt zu werden. aber er sagt das nicht, zu niemandem, aus lauter angst etwas heraufzubeschwören, lieber kritzelt der total ermattete in seiner vorstellung weiter und weiter ... er weiß es, weiß es ganz genau, er ist der beste kritzler, den die welt je gesehen hat.
eben, donnerstag, den 13. oktober 2011; 12:30 h, ereilt uns über eine im referrer angezeigte google-suche ein älterer begriff von kosmo-aristokrat
herr von scheußenbach will butoh eurobutoh das ist das existenztheater das sagt urknall hat es nie gegeben, aberaber in jeder sekunde gibt es den urknall den sekundenurknall jede sekunde ist ein knall vergleichbar mit dem knallgetränk das wir sekt nennen andauernd knallt es in einem fort, aber diskret – im gegensatz zum: kontinuum (des ununterbrochenen). herr von scheußenbach sagt alle die einen anfang haben wollen den anfang finden wie mit einem ariadnefaden den weg finden zurück und heraus aus ihrem leben vor ihr leben und einmal ihren anfang in den händen haben wollen, nicht wie diesen real-bewußtlosen anfang nein die wollen also sogar noch vor diesen anfang kommen um den anfang des anfangs zu verstehen; aber es gibt keinen wahren (individuellen) anfang genauso wenig wie es einen universalen gibt, auch kein ende natürlich, denn das leben, die existenzweise des einzelnen aus einem vielen heraus, taugt nicht zu einem universalparadigma, es gibt hein absolutes muster, nach dem alles gestrickt ist, nein, das gibt es nicht, weil es nicht einmal ein GEBEN gibt, sagt ein professor ohne lehrbefugnis im haus des herrn v. scheußenbach, der von sich sagt, er ist ein durch sich hindurchgehender im
pandämonium der selbstbezogenheiten
so heißt die diversifizierende kraft, welche unzählige verschiedenheiten der menschen-typen hervorbringt wie diejenigen, die voll und ganz sie selber sind, so satte persönlichkeiten wie der KERNER vom fernsehen oder solche die in augenscheinlicher differenz zu sich selber ihr leben fristen wie der HARALD SCHMIDT ebenfalls vom fernsehen oder auch solche die sich andauernd optimieren müssen wie eine nie versiegende resource in einer art selbstausbeutung etc etc herr v. scheußenbach verkörpert den typus des neben sich selbst stehenden in vollendung, herr v. scheußenbach ist in außerordentlicher eleganz DANEBEN. unbrauchbar im sozialen sinn. sehr nützlich in einem übergeordneten sinn, denn von ihm geht nullkommanix die ausstrahlung weg, er könne auch nur irgend jemandem in irgendeiner klitzekleinsten angelegenheit helfen, er gehört nicht im ansatz zu irgendwelchen seilschaftsfähigen menschen, netzwörkern. aberaber er ist der tröster ohne worte er ist der endzeit-typus, er veranschaulicht den von der todesnachricht gehetzten menschen, daß es ein leben gibt ohne rechtfertigung ein leben ohne sinn frei von sinn frei von allem vorher nachher absolut frei unheimlich frei frei vor allem auch von sich selber ein leben das nicht jede sekunde (in der urknall-kaskade) festhalten will in erinnerungsalben. freiherr von u. zu scheußenbach ist ein priester ohne religion ohne gemeinde ohne bethäuser herr v. scheußenbach ist ein könig ohne reich herr v. scheußenbach ist nicht einmal herr von scheußenbach wie diese ICHe, die sagen: ich bin ICH, nein so was vulgäres könnte herr von scheußenbach nie sein, denn er ist ein KOSMO-ARISTOKRAT (ohne stammbaum, versteht sich, ohne vor- und nachfahren)
herr von scheußenbach ist verschiedenen zeitadern auf der spur; vergangenheit, zukunft oder gegenwart kennt er nicht, darum spricht er manchmal, um seine hieniedenheit zu veranschaulichen, im spaß von den 3-G-Zeiten: gegengart gergangengeit und gugunft, dann lacht 'r sein diabolisch verwehtes lachen und läßt sich dahintragen von all den hahahaniten, so nennt er die lautgleichen lautuniformen lachsoldaten (ha, ha, ha ...)
ja, herr von scheußenbach war immer schon ein mensch des rhythmus gewesen. und des takts, der gegenläufigkeit, des sich-selbst-entgegenkommens, der nachricht, des hinreichens in diese offene weite, in der sich all die leben verlieren – alle ...
(hvs-9) herr von scheußenbach war auch mal gewest ein bäbi
boa boa, hat das bäbi denkt, boa, wenn es schon ghabt hätt wörter, boa, wo bin ich?
urplötzlich war es nämlich da, auf einmal, boa
vorher wars total weg
ihr hätt das mal sehn solln, aber das könnt ihr nicht mit eure wörteraugn, denn wenn die wörteraugn auch plötzlich da sind plötzlich, da kannst du nix sehn, was nicht da ist das is ein jammer, boa sagt das bäbi herr von scheußenbach
herr von scheußenbach sagt, jede einkauferei ist unserer tage die allseits bekannte tortur (manche nennen das shopping). d. h. eine rempel-pempel-ei in den verschiedensten abstufungen. da gibt es neben und in den fußgängerzonen die passagen und passagen-trakte, einkaufshöfe auch genannt, dort wirst du zwar kaum noch gerempel-pempelt, so direkt, aber irgendwie gibt es da ein schauend-nichtschauen, so ein routiniertes abstreifen der visuellen szenarien, ohne irgendwo augen-rast zu machen, außer in den waren-auslagen und schaufenstern natürlich. (und daß das auch eine rempel-pempelei irgendwie ist, merkst du erst, wenn du wieder zuhause bist und nur noch k.o. in irgendeiner ecke flezen kannst) du bist – in rempel-pempel-world – mehr geschoben, von innen oder außen, je-nachdem, als daß du dich bewegst. oder in diesen suhupermärkten zetbe, wenn du irgendwo in ein regal schauen willst, drängt sich garantiert so ein infernalisches biest vor dich hin, die macht einen auf total muh, sieht dich nicht, und das dich-nicht-sehen ist eine irgendwie hocheingeübte sache. irgendwo steht wieder eine magersüchtige (aggressionsopfer) und untersucht die (maso-)tomaten (im gegensatz zur: KILLER-TOMATE) mit lupenblick (maso-waffe) auf makelstellen, legt sie wieder zurück, weil alle unzureichend sind in ihrer tomatigen diesseitigkeit, obwohl die längst alle wie ein ei dem anderen gleichen. he, und erst die äpfel da drüben liegen wie ausgemessen da und sehen so LÄCKER aus, leckmichfett, denkt da herr von scheußenbach, die sehen, obwohl mindestens 8 sorten in den kisten fein säuberlich getrennt sind, nicht nur gleich aus, du weißt auch, die schmecken auch gleich, nämlich nach fast gar nichts, das ist wie bei einem erinnern, wo du nicht draufkommen kannst, obwohl dir, sagen wir mal, der oberbegriff zur verfügung steht, wie das ding heißt, nachdem du neuro-technisch fahndest. ah ja, jetzt weiß ich es wieder, irgendwie und irgendwo schmeckt das im anflug nach einer bestimmten sorte von ...äh ... apfel.
herr von scheußenbach mimt verzweiflung. wie bekannt. er ist das ungeheuer, das gefühle nur aus den medien und aus dritter hand gelernt hat. wie ein kommissar auf recherche macht er ein nachdenkliches gesicht, weil er glaubt, das paßt gut zu der einen da, die vor seiner nase herumtanzt, abteilung tiefgefrorenes, als gäbe es nichts anderes. irgendwie, denkt er, geht das auch vorbei und diese tante, die so was von nach gesunder ernährung ausschaut, mit einer fixierten kontrollstellung im körpersprachlichen gesamtausdruck, da bleibt dir als undiszipliniertem unverbesserlichem gewissensträger nur die spucke weg. tatsächlich hat herr von scheußenbach einen ganz ausgetrockneten mund. eine vom teufel oder einem seiner abgesandten besetzten stelle im hirn signalisiert ihm, hau dir einen bald mal hinter die binde, sonst springt dich gleich gleich eine evangelisch-christlich-aufgeklärte-igittigitt-seuche an. herr von scheußenbach ist heute mal wieder gaaanz oberheftig.