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amigo, go home!!!
nicht nur die welt das land die stadt das haus im garten sind, wenn wir auf irgendeine weise aus dieser raumzeiterei herauszwirbeln, wie wir es zuweilen in abersekunden tun, von einer labyrinthischen gespenstigkeit; nein auch die sprache in der (wenn wir sie aufräumen wollen und uns stattdessen darin verirren) wir uns bald nicht mehr auskennen werden und uns in ihr irre laufen, dann müssen wir uns an den doktorprofessor karl valentin wenden, der nämelich kann uns heilen: in der irre, sagt er, kannst du dich nicht verlaufen, denn dort ist das verlaufen zuhaus, erst wenn du anfängst aufzuräumen, kennst dich bald gar nicht mehr ...
natürlich natürlich ohne ordnung ja ohne organisierung ohne organ kein leben aber das ist doch kein leben, denn leben, das ist wie soll ich sagen leben LEBEN ja himmel
da kommt doch bestimmt gleich wieder ein klugscheißer und klagt niveau ein: diese sätze mit leben, sie sind gefährlich, gefährlich nahe am banalen, nichtssagenden. ja, aber ich will jetzt nichts sagen, und zwar genau so lange wie man anfall dauert, keine sekunde kürzer, verstehst du! – wo waren wir stehen geblieben? ach ja, bei der ordnung, der vernunft, dem verständigen, die grundstellung heißt: ONLINE. – mein herr, Sie müssen sich, wenn Sie ins gespräch kommen oder auch nur im gespräch bleiben wollen, anschlußfähig interagieren, diskutabel diskutieren, sich als auseinandersetzungsfähig erweisen, sonst laufen Ihnen die patienten, hätte ich beinahe gesagt, die MENSCHEN weg! – welche menschen? – ein mensch ist nur mensch unter (anderen) menschen. aber es genügt schon, sagt hier der hausherr, wenn einer klingelt und durch die halb geöffnete tür schreit: "ruhe!!!" – und schon bist du nicht mehr allein ...
manchmal reicht es einem, daß einer kommt, der endlich bestätigt, was man zwar nicht befürchtet, aber herbeigesehnt hat: daß der zustand weder begehrt noch weggewünscht zu werden, endlich in glasklare ablehnung übergeht: du bist ein greuel! amigo, go home!!! – endlich hat sich einer gefunden, die fingerspitze selbsthass, die jedes menschenleben verfeinert, einmal versuchsweise ins maximale zu übersetzen: wie wäre es, das, der oder die allerhinterletzte zu sein?
ordnung durch beziehung
eine beziehung etwa zu einem mensch B stellt sich schon dadurch dar, daß A ihn (wieder-)erkennt, etwa unter tausend anderen. die tausend meinen den rand/ das chaos um die ordnung dieses bezugs A/B herum.
das auseinander von bezug(sobjekten)/ordnung und nicht-(objekten)/nicht-ordnung ergibt ordnung; diese – unabdingbare – präsenz von nicht-ordnung ist ein hochinteressantes thematisches feld, denn die thematisierung, der zugriff auf nicht-ordnung ist ein widerspruch in sich; ein problem, das in einer herkömmlichen logik (2-wertigen) nicht zu bewältigen ist; versuche, die logik auch für solche grenzphänomene auszuweiten stellen etwa, wie ich es sehe, die diskursphilosophie foucaults, die systemtheorie luhmanns oder die differánce-philosophie derridas oder die quantentheorie dar (allesamt schwer zu verstehende "hämmer")
und unter den diversen möglichkeiten von menschen, sich aufeinander zu beziehen, ist die liebe der schwächste aller ordnungsoperatoren
– meint ein gewisser
richard david precht
in dem buch:
"Liebe: Ein unordentliches Gefühl"
das ich, der ich der dhonau bin, nicht lesen werde, als der unordentlichste aller ordentlichen, oder umgekehrt
Donnerstag, 7. Mai 2009
nicht nur die welt das land die stadt das haus im garten sind, wenn wir auf irgendeine weise aus dieser raumzeiterei herauszwirbeln, wie wir es zuweilen in abersekunden tun, von einer labyrinthischen gespenstigkeit; nein auch die sprache in der (wenn wir sie aufräumen wollen und uns stattdessen darin verirren) wir uns bald nicht mehr auskennen werden und uns in ihr irre laufen, dann müssen wir uns an den doktorprofessor karl valentin wenden, der nämelich kann uns heilen: in der irre, sagt er, kannst du dich nicht verlaufen, denn dort ist das verlaufen zuhaus, erst wenn du anfängst aufzuräumen, kennst dich bald gar nicht mehr ...
natürlich natürlich ohne ordnung ja ohne organisierung ohne organ kein leben aber das ist doch kein leben, denn leben, das ist wie soll ich sagen leben LEBEN ja himmel
da kommt doch bestimmt gleich wieder ein klugscheißer und klagt niveau ein: diese sätze mit leben, sie sind gefährlich, gefährlich nahe am banalen, nichtssagenden. ja, aber ich will jetzt nichts sagen, und zwar genau so lange wie man anfall dauert, keine sekunde kürzer, verstehst du! – wo waren wir stehen geblieben? ach ja, bei der ordnung, der vernunft, dem verständigen, die grundstellung heißt: ONLINE. – mein herr, Sie müssen sich, wenn Sie ins gespräch kommen oder auch nur im gespräch bleiben wollen, anschlußfähig interagieren, diskutabel diskutieren, sich als auseinandersetzungsfähig erweisen, sonst laufen Ihnen die patienten, hätte ich beinahe gesagt, die MENSCHEN weg! – welche menschen? – ein mensch ist nur mensch unter (anderen) menschen. aber es genügt schon, sagt hier der hausherr, wenn einer klingelt und durch die halb geöffnete tür schreit: "ruhe!!!" – und schon bist du nicht mehr allein ...
manchmal reicht es einem, daß einer kommt, der endlich bestätigt, was man zwar nicht befürchtet, aber herbeigesehnt hat: daß der zustand weder begehrt noch weggewünscht zu werden, endlich in glasklare ablehnung übergeht: du bist ein greuel! amigo, go home!!! – endlich hat sich einer gefunden, die fingerspitze selbsthass, die jedes menschenleben verfeinert, einmal versuchsweise ins maximale zu übersetzen: wie wäre es, das, der oder die allerhinterletzte zu sein?
dhonau, 16:12h
=zeit war`s
=zeit war`s
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Mittwoch, 8. April 2009
eine beziehung etwa zu einem mensch B stellt sich schon dadurch dar, daß A ihn (wieder-)erkennt, etwa unter tausend anderen. die tausend meinen den rand/ das chaos um die ordnung dieses bezugs A/B herum.
das auseinander von bezug(sobjekten)/ordnung und nicht-(objekten)/nicht-ordnung ergibt ordnung; diese – unabdingbare – präsenz von nicht-ordnung ist ein hochinteressantes thematisches feld, denn die thematisierung, der zugriff auf nicht-ordnung ist ein widerspruch in sich; ein problem, das in einer herkömmlichen logik (2-wertigen) nicht zu bewältigen ist; versuche, die logik auch für solche grenzphänomene auszuweiten stellen etwa, wie ich es sehe, die diskursphilosophie foucaults, die systemtheorie luhmanns oder die differánce-philosophie derridas oder die quantentheorie dar (allesamt schwer zu verstehende "hämmer")
und unter den diversen möglichkeiten von menschen, sich aufeinander zu beziehen, ist die liebe der schwächste aller ordnungsoperatoren
– meint ein gewisser
in dem buch:
"Liebe: Ein unordentliches Gefühl"
das ich, der ich der dhonau bin, nicht lesen werde, als der unordentlichste aller ordentlichen, oder umgekehrt
dhonau, 11:10h
=zeit war`s
=zeit war`s
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