das atmen ist durch das vegetative nervensystem gesteuert, also unwillkürlich; es bricht, sofern künstlich oder gleichwie kurzzeitig unterbrochen, wieder aus uns hervor und sucht in seine alte "manische" regelmäßigkeit hinüberzugleiten; die bewußte gestaltung des atmens, besser: die willkürlich gestaltete hervorbringung des atmens beim sprechen, fügt sich im regelfall organisch in das immer stattfindende "normale" atmen ein. beide varianten der atem"aktivität" haben dergestalt eine existenzielle notwendigkeit, offenbar. wenn die unter existenziellen, vegetativen "zwang" staffindende wiederholung, der ein hinreichend gesunder mensch sich quasi im urvertrauen überlassen kann, anfängt sich auf irgendeine weise in eine bewusstseinsebene zu übertragen, haben wir vermutlich das, was wir eine zwangs- und angststörung nennen. auch etymologen sehen in den verben sprechen und brechen (hervorbrechen, sich auseinanderteilen, sprießen, zur unterscheidung gelangen) verwandte laut- und bedeutungsgebilde |
die hominiden vorfahren sind auf irgendeine weise dazu gekommen, ihren atem zu hören (selbstbezug), auf der flucht, beim essen, jagen, lieben etc. und haben in der unterschiedenheit des atems, seiner lautlichen gestalt, angefangen diesen atem zu steuern, auf gehabte situationen zu beziehen, sie dergestalt mit lautzeichen zu versehen, im laufe von generationenzeit sind diese zeichen in ihrer trennschärfe deutlicher unterscheidbar geworden, das aneinderfügen von zeichen wurde regelhaft, wiedererkennbar, erinnerbar, abrufbar, kommunikabel — in solchen zusammenhängen sind plausible spekulative gedanken zum entstehen von sprache zu verorten, zu vergegenwärtigen etc |
alles WIR kommt aus dem sprechen einer gemeinsamen sprache. das sprechen einer sprache aber kommt aus dem laut führenden atmen einer sich auf sich selbst beziehen könnenden gattung von lebewesen | Guttural | Labial | Lingual |
vor aller sprache (der sprache des menschen) muss es schon auf irgendeine weise so etwas wie sprache gegeben haben und geben (katholiken füllen die wissenslücke mit dem Heiligen Geist — zetbe)
der dringlichste stoffwechsel beim menschen ist das atmen; alle sprache kommt aus dem lautbildenden sprechen; alle sprache beruht also auf der atmenden interaktion mit (seiner um)welt |
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