das meinen und wissen und das überall und immer dabeisein
das ist ein uralter menschheitstraum, über allem zu schweben, von den ängsten und den alltäglichen kämpfen ums daseins sich befreit zu fühlen und von den neurotischen korrespondenzen mit anderen menschen nicht mehr (an)gefressen zu sein; und schließlich auch, den involviertheiten, dem überall drinstecken, dem ununterbrochenen meinen, das in seinen durchgesetzten handelsformen WISSEN genannt wird, unter gewissen bedingungen entkommen zu können, meinetwegen wie als urlaub von der welt. das ist keine distanzierung (im sinne von damit-hab-ich-nichts-zu-tun), sondern distanz(gewinnung), was nicht dasselbe ist. distanzierung ist ja gerade ein ausdruck aus der meinungswelt. das nicht-wissen, das ich mir vorstelle, ist ein know-how, dort hinzufinden, wo wir von allem gewissermaßen gleich befremdet sind. wo uns alles irgendwie gleich komisch vorkommt. das kann natürlich kein dauerprogramm sein. es geht nur darum, es vorübergehend und mit einem bein sozusagen dort aushalten zu können, in dieser kälte des absolut fremden, des chaos, der dunkelheit, um mit dem einmal-nicht-mehr-sein in verbindung zu stehen, etc. unter solchen gedanken steht das nicht-wissen, das nicht zuletzt auch die idee in sich hat, gar nicht vorhanden zu sein, sich "abzufeiern" in dem sagen dieses satzes: irgendwo gibt es mich gar nicht. – ha, das ist abgefahren, damenherren und den ganzen zauber des immer schon gesagt habens und des faktischen eine nonchalante kehrseite zu bieten
man (=man-sagt-sager) möge solange zitieren (=man sagt), bis das zitat als zitat ins wanken kommt – als ein man, denn das ist doch der weg zur meisterschaft, nämlich mit der verzweiflung, nicht weiter zu wissen, weiterzugehen, immer weiter. und diese stimmen (des man-sagt) zu hören, und die einem nachhallen, von denen wir nicht mehr genau sagen können, was sie gesagt, aber es muß so etwas gewesen sein wie UNMÖÖÖGLICH, genau, denkst du (der nicht-man-sager), sie haben recht, diese stimmen, die sich in dir breitgemacht haben, papamamaund alldieanderenimitatorenderimitatoren der imitatoren, immer weiter, bald wird es von den bäumen zwitschern – das gewese all des gewesenen, und du stehst gewissermaßen nackt (schutzlos) und in feudaler gegenwärtigkeit einfach DA
meine jugend war von allen nachteilen gezeichnet, die man sich nur wünschen kann, babala babala lalou. ich war ein straßenköter, ein dreckspatz und sang mein lied: babala babala lalou, ich war nicht gut gelaunt, nicht schlecht, ich kannte nichts anderes, aber da war sie, das foine mädchen, das nicht foin war, denn sie kannte ja nichts anderes, und ich sang mein lied, babala babala lalou. ich sang nicht, laß mich dein dreckiges finkenschwein sein, nein, ich sang immer nur: babala babala lalou. und sie warf ihre haare in den nacken, als wollte sie nein sagen, nein, ich will kein finkenschweinlein haben, ich will es lieber selber sein, und da sang sie mein lied: babala babala lalou babala babala lalou babala babala lalou ..., und ich stimmte in das liedlein foin ein, und wir sangen: babala babala lalou babala babala lalou baba labala lou ...