kleine marx(ismus)kunde die klassische kapitalismuskritik
das geld ist eine ware (nach marx), die keinen gebrauchswert, sondern nur noch tauschwert hat, die also ihren materialen charakter nahezu ganz verloren hat zugunsten eines virtuellen, sprich äquivalentcharakters – ein abstraktionsprozeß, der die beschleunigung im warenverkehr ermöglichte, die im umbuchungssystem der banken und den sog. kapitalströmen schließlich den scheincharakter kapitalistischer bewegungen vollendet. scheincharakter ist ein altmodischer ausdruck von virtualität. (kapital als das sich sebstbewegende quasi-subjekt =
das gold als ein vorläufer des (münz)geldes hat ja noch einen greifbaren gebrauchswertcharakter (schmuck, zahnmedizin, technik ...). irgendwann hat es aufgrund seiner günstigen beschaffenheit geldcharakter in form von münzprägung bekommen, und der übergang vom tauschhandel zum geldhandel stellt ja auch eine geniale vereinfachung dar, mit aber der relativierung vom gebrauchswert eines konkretes produktes. alles bekommt dann eben in einem solchen system warencharakter. es reicht schon der anschein eines gebrauchswerts sozusagen. das ist stark vergröbert gesagt die marxistische geldanalyse (sein terminus: quidproquo von gebrauchs- + tauschwert), die die scheinwelt kapitalistischer verkehrsformen auch in die menschenseelen einbeschreibt und das, was die entfremdung von den wahren, was immer das auch sein mag, bedürfnissen nach sich zieht. das, was später marxisten verdinglichung nannten, geht auch auf den von marx so genannten fetischquarakter der waren zurück. dieser hokuspokus des geldes ist im investmentbanking auf den gipfel getrieben. (nebulöse anlageformen, die in ihren diversifikationen nicht leicht zu unterscheiden sind von sog. schneeballsystemen, die ja der inbegriff unseriösen handels mit quasi nix darstellen)
der zentrale begriff der marxschen kapitalanalyse ist der sog. mehrwert, der dadurch entsteht, daß die inhaber der produktionsmittel, die kapitalisten nämlich, ihren lohnarbeitern nicht den tatsächlichen gegenwert des produktes (der im produkt "geronnenen" arbeitszeit)bezahlen, sondern einen mehrwert für sich beanspruchen, der die kapitalbildung ermöglicht, um zu investieren, also ihr privateigentum an den produktionsmittel zu verbessern und zu vergößern. das ist der prozeß, der den machtzugewinn der kapitalisten beschreibt, wie er sich in der macht der konzerne vollendet konkretisiert und die nationalstaatl. macht zu übersteigen droht bzw. längst überstiegen hat
... sondern bedeutungsvolle, durch Celtis
angeregte humanistische Bildprogramme fur eine geplante Bildungsinstitution, im Grunde vergleichbar dem ebenfalls von Celtis inspirierten und von Dürer geschaffenen Philosophia-Holzschnitt der Amores-Ausgabe von 1502. Grundlage fur die argumentative Neuinterpretation sind jeweils exakte Bildbeschreibungen (S. 37, 53f., 105ff.), die geradezu als exemplarische Lehrstücke für die Betrachtung der Werke gelten können"
bei aller liebe: sich selbst und seine freunde und alles mögliche andere gut zu kennen, ja ja, das ist schon wichtig, ja ja
aber überhaupt noch ein sensorium zu haben für die weniger beleuchteten fremdheiten, auch "in" oder in uns selbst, das ist ebenso wichtig; fremdheiten, die sich nicht so ohne weiteres (wenn überhaupt) beschreiben oder gar erKlären lassen, die aber dennoch - und das ist die eigentliche aussage - nach ausdruck verlangen und wahrnehmung brauchen.
wir kommen nicht restlos an in dieser welt, es bleibt immer etwas zurück, das mit uns nicht herauskommt.
es gibt also nicht nur fremde welten an den äußeren erfahrungsrändern
auch das sogenannte innere steht uns nur mittelbar zur verfügung,
schauen Sie hier:
hallo!!!
(auto)biographie ist (im günstigen fall) der selbstbezug, mit dem sich ein mensch mit sich selbst einigermaßen stabil vertraut gemachen hat — nach maßgabe seiner gewordenheit; der vertraute raum ist der helle raum der (er)klärung, der zuverlässigen bestimmtheit etc
dass Sie, meine damen und herren, an sich selbst arbeiten, in sich selber ein projekt entdeckt haben, aus ihrem persönlichen, individuellen erleben schöpfen, in ihrer eigenen biographie ein gestaltungsobjekt erkannt haben, nie aufhören wollen zu lernen, von sich selbst begeistert sind, hier haben wir den schuldigen ausgestellt
apropäng: haben Sie schon mal vom Mont Ventoux herunter gekotzt?