entgrenzung – (be)schließung – regula
da die sogenannte globalisierung einer entgrenzung gleichkommt, steht in ihrem gefolge zwangsläufig eine gewisse entregelung. wurde bis zur manifesten krise dieses entgrenzten globalen wirtschaftlichen handelns den selbstregulierungskräften des marktes zunehmend mehr vertraut, so wird jetzt in der krise von allen protagonisten des marktes mehr oder weniger bedarf an regulierung festgestellt (=der ruf nach staat). waren seither moralische einwände etwa gegen ausufernd exorbitantes verdienen als neid "entlarvt" worden, wird jetzt dasselbe phänomen als entgleisung angesehen und unter eine gierdebatte gestellt. die forderung nach einer ethischen fundierung wirtschaftlichen handelns würde in altlinken debatten als idealistisch eingestuft worden sein (daher galt es "sytemisch" zu handeln, sprich revolutionär). da zudem marx den heutigen konzernkapitalismus vorausgesagt hat, steht zu erwarten, daß die rezeption marxistischer theorie wieder aufblühen wird, wenn vielleicht auch weniger im alten gegensatz von materialismus und idealismus. die erfahrung mit kommunistischen regimen der vergangenheit, in der paranoia (s. stasi) alles handeln gefärbt hat, zeitigt, wie ich prognostiziere, einen pragmatischeren umgang mit staatsphilosophischen ideen. das ist zugegebenermaßen eine optimistische sicht der dinge.
die ausstehende profanisierung islamischer länder (und die damit einhergehenden innenpolitschen virulenzen) wird aber die entwicklungen der nächsten jahre etwas unübersichtlicher gestalten. durch die immer stärker werdende energie-industrie in ländern wie etwa dem iran, wird es zu gehörigen machtverschiebungen in den nächsten jahrzehnten kommen. das führt zu unwägbarkeiten, die schwer auszuhalten sein werden. das stimmt einen eher skeptisch. |
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