dhonau: mit heruntergezogenen socken


Samstag, 16. Juli 2011


neuauflage eines älteren artikels
(v. 16.1.2011)

eine implizite these darin besagt:
wir sind von vorneherein NICHT ISOLIERT


zwischen mir und dir, gibt es da einen übergang? sind wir eine einheit (bei aller zweiheit).
natürlich.
wenn wir weit genug auf abstand zu uns gehen, dann sind wir von diesem gedachten punkt aus eins bis einerlei, einem ort der gleichgültigkeit wie gelassenheit
ein unterschied ist (beim besten willen) nicht (mehr) zu erkennen.
aber wie kommen wir in diesen abstand zu uns.
durch gedankenexperiment (wissenschaft)
oder alternativ: abstand zu sich durch verarbeitete niederlagen und siege; durch das sichere gefühl, daß es jenseites der einteilung "sieg/niederlage" welten gebe, die davon fatal nicht erfaßt sind — ein MEHR, das wir das HUMANUM schlechthin nennen könnten

nach dem ENERGIEERHALTUNGSSATZ kann energie weder hergestellt noch vernichtet (im grundsätzlichen), sondern nur aus der einen in die andere form transformiert werden
alles, was geschieht, ist daher nur übersetzung
wir, die wir als solche ins leben gerufen, sind diskretionen (im gegensatz zu kontinuitäten), d. h. begrenzt durch anfang und ende.
dennoch sind wir in einen prozeß des unbegrenzten energiekontinuums eingebettet (hier fängt religion an)
was sich uns zeigt, zeigt sich durch uns und unsere unterschiedenheit von anderem. weil es etwas gibt, das nicht wir sind, gibt es uns
in der differentialrechnung machen wir uns den gedanken zunutze, daß zwischen zwei punkten einer abstandslinie immer noch ein weiterer punkt gefunden werden kann, egal wie klein der abstand ist. wir versuchen hier in der sprache diskreter (=wohlunterschiedener) dinge (=punkte auf dem zahlenstrahl) ein kontinuum (=der reellen zahlen) zu beschreiben. die mathematik überbrückt diesen widerspruch durch die sog. grenzwertrechnung, aus der differenzial- und integralrechnung hervorgehen. ein begriff, in dem die idee des kontinuums impliziert ist, ist der der stetigkeit (von kurven). es gibt keine lücken. wir können mit einer formel lückenlos auskunft geben (unter der bedingung einer funktion oder abbildungsvorschrift einer zugeordneten ["rechtseindeutigen"] eigenschaft)
psychologisch ein ergebnis des horror vacui (des widerwillens gegenüber jeder leere)
so gesehen ist mathematik kompensierte paranoia

energie ist der inbegriff des unsichtbaren seins, des latenten, des noch-nicht, des zukünftigen (im gegenwärtigen)



dhonau, 17:44h
=zeit war`s

horror vacui   237

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Das ist ja nett ...
ein Brief von den Nie-Dagewesenen. Daß man "Energieerhaltung" auf einem Planeten wie diesem überhaupt schreiben darf. Man muss von etwas ausgehen. Ja, muss man wirklich, kann man das überhaupt? Wenn man nicht neurotisch dazu getrieben wird, sollte man es besser nicht.
Kompensierte Paranoia, in jeden Stein, der einem in die Finger fällt, eingemeißelt, quadratisiert und dualisiert. Aus meinen Facettenaugen gesehen, monologisiert.
Weil es etwas gibt, das nicht wir sind ... so so, weil weil weil weil weil weil ... gut Ding will weil haben. Als Bestreiter der Wirklichkeit wende ich mich mehr den als sehr wirklich empfundenen Darmbakterien zu als meiner Umwelt, die es vermutlich nicht gibt. Auch wenn es mich nie gegeben hat, ist es gut zumindest mit meinen gefühlten nächsten Angehörigen, den Darmbakterien, in gediegener Freundschaft zu bleiben und genügend leckere Pasta zu essen, die es nach Verzehr gleich zweimal nicht mehr gibt.

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diese antwort auf
... keine frage ist fraglos kynisch, wie zetbe diogenes, der hund unter den philosophen, das akademische wie das machtlevel lustvoll unterschritt, indem er öffentlich auf dem marktplatz onanierte. natürlich. natürlich. dhonau läßt sich gern von seinem sockelchen herunterholen, denn jeder, der weit weg in seinen geistigen umlaufbahnen die vogelperspektive pflegt, wird irgendwann zum abschuß freigegeben und in nullkommanix auf diesen unseren niederträchtigen boden zurückgeholt werden. natürlich. aber ob dhonau wirklich zu dieser kategorie der sich-bemerkbar-macher gehört, wird hier einer noch zu führenden diskussion anheimgegeben

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Was für Zeiten
... wo man die Helden aufs Podest stoßen muss. Der tiefste Punkt sollte stets der Gulli sein und dort herrscht Parkverbot. Es ging mir eher um den Glauben an die Wirklichkeit und alle seine Brüder, dich ich vom Sockel holen wollte. Der ganze Mist passt dann auch locker durch den Gulli, weil er eh aus nichts besteht. Aber die Idee Dhonau, mein Verehrtester, wage ich noch nicht einmal mit meinem Blicke zu berühren - gut, manchmal schreib ich unvermutet einen belanglosen Kommentar rein, aber offensichtlich ohne den gesamten Text gelesen zu haben. Sie nennen es onanieren, so sprechen Sie mir zumindest das Lustvolle nicht ab. Das hat aber mit der Sache und nichts mit Ihnen zu tun. Wenn man alles auf den Boden wirft, fühlt man sich zumindest selbst höher. Für mich ist es jedesmal wie bei einer Ausgrabung, wenn ich auf Ihre Seite komme. Zugegebenermaßen bin ich ein schusseliger Archäologe. Das kommt dabei rum, wenn man Goucho Marx als Haushaltshilfe einstellt ;)

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