dhonau: mit heruntergezogenen socken |
Sonntag, 21. August 2016
dhonau, 16:03h =zeit war`s → 59 ←
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dhonau,
22. Aug 2016, 15:32
nun, man sollte den witz, als welchen mann oder frau ihn auf die reise geschickt hat, keinesfalls selbst kommentieren; genau deswegen tun wir es hier mit anhaltender freude. sprache, wie sie hier und dort oder dann und wann gesprochen wird, beruht auf mehr oder weniger unausgesprochenen vereinbarungen, um zu gewährleisten, dass wir einigermaßen vom selben dingens sprechen, wenn wir ein und dasselbe wort benutzen; wir nennen dies auch BEDEUTUNG (oder: semantik).
dass aber der alltag immer wieder das gegenteil bezeugt, nämlich dass es, sobald wir an einem höheren grad an genauigkeit interessiert sind, unvermeidlich zu irritationen oder missverständnissen oder diskussionen kommt — oder eben auch zu witzen, die auf dieser mehrbödigkeit der sprache beruhen, das könnte uns auch beruhigen, denn die sicherheit, welche überall sonst im leben nicht wirklich herzustellen ist, gibt es auch in dem medium nicht, in dem wir die welt gespiegelt finden, in dem wir aber auch agieren und uns über darüber verständigen, was das sein soll: WELT. beruhigend ist dieser mangel an sicherheit und genauigkeit insofern, als kein sprecher der sprache für sich letztgültig recht haben kann. das jedenfalls ist ausgeschlossen, denn den individuellen gebrauch von sprache gibt es nicht, weil sprache immer auch von den anderen sprechern (intersubjektivität) kommt usw. usf. es ist also das INTER, in welchem sich eine objektivität gleichwie versteckt hält; auf die frage, was war zuerst da, die henne oder das ei, würden wir jetzt antworten, das ODER (als eine wechselwirkende auseinandertreibende und gleichwohl verbindende energie) ... link ... comment |
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