1 Orantsche rollt auf' m tisch hin und her und das Blaukraut drunter das blaukraut das blaukraut das weiß es nicht!! und kann es doch doch nicht vergessen
das lyrische angesichts einer gesichts- suchenden frühkartoffel
"Seliges Land! Kein Hügel in dir wächst ohne den Weinstock, Nieder ins schwellende Gras regnet im Herbste das Obst. Fröhlich baden im Strome den Fuß die glühenden Berge, Kränze von Zweigen und Moos kühlen ihr sonniges Haupt."
friedrich hölderlin; aus: der wanderer, erste fassung
"In der Schlacht bei Lauffen (1534) gewann Herzog Ulrich von Württemberg sein Land von den Österreichern zurück und führte es der Reformation zu. Die Vielzahl geistlicher Pfründen an der Regiswindiskirche (5) und an der Nikolauskapelle (der heutigen Martinskirche (17) im „Städtle“) wurde aufgehoben und das geistigreligiöse Leben der Gemeinde wurde durch eine Kirchen- und Schulordnung den neuen Bestrebungen angepasst" (zitat aus dem oben verlinkten text)
(aus dem wiki-art. über hölderlin)
"Als Gontard von der Liebe seiner Frau zu dem Erzieher ihres Sohnes erfuhr, musste Hölderlin seine Tätigkeit im Haus des Bankiers beenden und flüchtete nach Homburg zu seinem Studienfreund Isaac von Sinclair. Hölderlin befand sich in einer schwierigen finanziellen Situation (selbst als gelegentlich einige seiner Gedichte mit Hilfe seines Gönners Schiller veröffentlicht wurden) und war auf die materielle Unterstützung seiner Mutter angewiesen. Schon damals wurde bei ihm das Leiden an einer schweren „Hypochondrie” festgestellt, ein Zustand, der sich nach seinem letzten Treffen mit Susette Gontard 1800 verschlechtern sollte." (zitat aus dem wiki-art. zu hölderlin)
hypochondrie wird hier gelesen und verwendet als antwort auf fragen, die sich noch gar nicht (in den weg) gestellt haben; dergestalt ist sie ein problem-gewinnungsverfahren, wie es ansonsten nur durch die wissenschaften bekannt ... daher ist der hypochonder ein spezialfall von einem wissenschaftler (seiner möglichkeit nach)
ein hypochonder spielt symptome auf sich selber als wie auf einem instrument
so hieß das erste achternbusch-buch, das ich gelesen habe, nein nicht gelesen, in das ich immer wieder mich hineingetrunken habe, nein, hineingetrunken, das ist blöd, in das ich immer wieder einen stoßtrupp hineingeschickt habe, um beute zu machen, nein, das ist übersteigert, das kann ich so nicht sagen, meingott, ich weiß auch nicht, wie ich das alles ausdrücken soll, was mein herz plagt?
erstanden habe ich das suhrkamp-taschenbuch in HD im buchladen, wo alle verirrten studenten gelandet sind und dessen besitzer selber gedichte geschrieben hat und der die traurigsten augen der stadt hatte neunzehnhundertfünfundsiebzig, meingott wie die zeit über meinen kopf hinweggesegelt ist, meingott, sagen die bayern — und wissen auch nicht mehr, wen sie meinen. das adresselose dahinreden auf marktplätzen zum beispiel soll eine bayrische erfindung sein.
hier ein paar sätz' aus diesem buch:
"Ich ging also ins Haus zurück und trank von dem Whisky der Gnädigen: Der Wellensittisch ist nämlich ausgebrochen und wieder davongeflogen. Ausgebrochen ist übertrieben. Entlassen ist besser:"
finger weg von einem eintrag über picasso; okay, okay, ein video, das mag angehen, ein sachlicher hinweis auf eine ausstellung, etc. – schön und gut. aber bitte keine interpretationen über werk und/oder biographie, bitte keine kunstgeschichtlichen oder ästhetischen bemerkungen im zusammenhang mit pablo, den ich so nennen darf, denn ich, der seefahrer GISCHOTT, habe einen berg aufgehäuft mit unzähligen nachlässigen sätzen, in alle winde zerstreut und doch haben sie sich in gewisser weise aufgetürmt zu, ja, so könnte man es sagen, zu einem berg, auf dessen gipfel ich throne als der berühmte seefahrer-poet, der keinen einzigen satz je auf papier gebracht hat, weil ein wahrer poet mit der flüchtigkeit des augenblicks auf du steht. picasso hat den gischott mehr als alles andere bewundert; wie oft stand er da, mit einem pinsel in der hand, und sprach, wäre ich der seefahrer und poet gischott, ich würde mich selber auf das große weite MEER hinausmalen und all die wassertropfen würde ich mir ins gesicht klatschen lassen und mich den fahrenden winden aussetzen, nichts sonst würde ich, pablo picasso, tun, wäre ich der große gischott.
dann machte er sich auf in die grande destillery bagnac und stellte sich einer aus- und einladenden schönheit unter diesem namen vor