das streiflicht der heutigen ausgabe der SZ hat mich, den zweiten chefredaktor der dhonau productions mit dem cognomen TAECHTOE (aus finnougrischem völkerwanderungshintergrund), heute spätmorgens, ein wenig erheitern können, weil es einmal nur mit einer prise esprit aufgeladen und nicht mit voller breitseite ins geistreiche kontor gezielt war, wo es um den neuen hertha-trainer alias rehakles (otto rehhagel) ging, als welcher er die griechische fußballnationalmannschaft mit preußischen tugenden zur europameisterschaft geführt, also ein ding der unmöglichkeit aus dem hut gezaubert hatte, und wohl für längste zeit der letzte deutsche gewesen sein dürfte, der zum ehrenbürger athens ernannt worden ist. jetzt arbeitet der fußballpensionär in berlin, dem spree-athen, bei einem heruntergewirtschafteten kickerklub, man könnte also sagen, einer paragriechischen unternehmung.
rehakles kommt und grenzt das anstehende problem gleich ein, und zwar derart, daß wir begreifen, wie sehr alle philosophie aus der immer unterrepräsentierten mitte der bevölkerung herkommt. er sagt, zitiert nach dem SZ-streiflicht: "Wenn das Schiff sinkt, und alle müssen helfen — da kann doch der Koch nicht kommen und sagen: 'Ich kann nur die Bratpfanne halten'"
nein, das geht nicht, und otto macht wie immer unmißverständlich klar, daß er der kapitän ist und niemand sonst.
das können griechen jedweden anstrichs überall in der welt gebrauchen: einen, der ihnen das ruder aus der hand nimmt und ihr schiff über stock und stein an allen sirenen vorbei, ja, wohin eigentlich, äh, vielleicht aufs trockene steuert.
wenn sie jetzt auch noch die verständnisvolle dreingabe brauchen, werden wir ihnen den gauck schicken, der wird sie daran erinnern, daß es neben dem sicheren preußisch abgesteckten festland vor allem um die freiheit geht, die aus allen menschen richtige griechen machen kann, und das heißt schließendlich, den lieben langen tag einen lieben langen tag sein zu lasssen und sich von den früchten zu ernähren, die einem das schicksal in den weg gelegt hat, oder so
da haut sich der ausgebrannte mitteleuropäische streßtechniker gleich selber eine backpfeife. er kanns nicht glauben, daß es neben dem erfolgspragmatismus auch noch andere lebensformen geben kann,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, zetbe in der sonne liegen und der welt irgendeine klimakatastrophe erklären wie sich früher die völker den krieg erklärt haben, mein gott, denkt da der grieche in unserem finnougrischen chefredaktor alias taechtoe: sagenhaft, das ist sagenhaft! die welt ist eine talkshow von talkshows, du kannst alles sagen, wenn keiner dir zuhört.
what elsa, das ist ein spiel in einer anderen sprache, in unsere sprache hinein.
wie kommt das sonst-noch, das ferner liefen hierher?
wer einmal einen menschen für sich entdeckt hat, einen von allen anderen menschen scheinbar übersehenen, der kann ermessen, was das heißt, etwas ganz aus seinen kontexten (bildzusammenhängen etc.) herauszulösen und für sich selbst zu gewinnen.
die schärfe eines begriffes gewinnt sich doch nur innerhalb von jenen gebrauchsweisen, die sich durchgesetzt haben, die überall kursieren. (loszulassen in diesem fall hieße vom sehen ins schauen zu gleiten). ein altes naives, aber nicht unschönes denken wünscht sich die absolute wahrheit zu finden, wenn es das, was es zu verstehen sucht, ganz ohne irgendein zutun, außerhalb je verschiedener zusammenhänge für und vor sich hat (das kantische ding an sich)
dahinter verbirgt sich die idee des unmittelbaren, des nicht von einem mittel, über das es zu uns kommt, gewissermaßen verfälschten.
da es aber eine solche mittellose rezeption nicht geben kann, im strengen sinn dieser logik, bleiben nur dialektisch vermittelte formen einer solchen unmittelbarkeit übrig. aus einem ähnlichen grund hat jedes reden über das echte etwas schales, auch über das vielzitierte authentische. aber gerade deswegen dürfen wir diese idee des unmittelbaren (wegen ihrer wichtigkeit in der entwicklung eines jeden jungen menschen zu einem erwachsenen) nicht aufgeben.
wenn sich, wie es die philosohie des sog. späten wittgenstein besagt, die bedeutungen eines wortes in seinen je verschiedenen gebrauchsweisen konstituiert, dann müßte ein wort jede bedeutung verlieren, wenn es ohne jeden gebrauch zu haben wäre, was strenggenommen ebensowenig möglich ist, wie etwas in seiner unmittelbarkeit aufzunehmen. aber immerhin sind konvergenzverfahren (annäherung) denkbar. wiederholen wir ein wort laut vor uns hinsprechend immer und immer wieder, mechanisch, so tritt ein effekt (im gelungenen fall) ein, der es uns schließlich ganz fremd erscheinen läßt (als wäre jede bedeutung von diesem wort abgefallen).
so kann beispielsweise im psychologischen der begriff des narzißmus als "kontextresistenz" interpretiert werden; wer sich ins nicht greifbare retten zu können glaubt, der scheut jedes what-elsa-leben, läßt alles sonst-noch außer acht
natürlich sind wir mit dieser what-elsa-philosophie des großartigenen unscheinbaren menschen, des übersehenen menschen, aber das ist sehr interessant, verdammt nochmal, in der nähe des star-stalking, denn der stalker, der seinen star stalken tut, der bezieht sich ja auf einen menschen, dessen kontexte nicht mehr einen konkreten menschen aus seinem umfeld betreffen, sondern auf eine mediale person, auf eine profession "person", jemanden, der von berufswegen eine person zur darstellung bringt, aber aber: dieses beziehen auf eine berufsperson, alias star, gerät beim stalker auf die ebene des konkret-persönlichen. es sind also das virtuelle und das konkret-persönliche überlagert, interferent, wie man auch sagt. sodaß wir jetzt vermuten können, das stalking gehöre eigentlich in den kreis der narzißtischen störungen
das alltägliche, besonders unbesondere (unserer what-elsa) UND das exzellente, feiertägliche des unbesonders besonderen (des stars) berühren einander und sind zugleich komplementär
a kind is a kind, a maa kind is a kind, a mann is a mann, und sie heißt elsann is a mann, und sie eißt els
und sie heißt sa
ißt elsa
lsa
sa
a
1offenes feld soll in diesem fall heißen, daß die hier auftretenden begriffe sozusagen in gebrauchsfremde (oder vielleicht besser noch: in "gebrauchsschwache") zusammenhänge gestellt sind, um eine nähe zu einem "nicht-gebrauch" herzustellen, um den widerspruch des gebrauchs im nicht-gebrauch in dem anflug eines näherungsverfahrens aufzulösen
wir wollen uns den begriffen gleichsam aussetzen; wir wollen sie, in der idee eines experimentellen rahmens, nicht benutzen, nicht sagen, sondern von ihnen gesagt werden. als wollten wir eine allerärmste variante von psychoanalyse herstellen, als wollten wir einen sprechakt schaffen, der die grenze zum "sprechgeschehen" aufhebt, als wollten wir irgendwie herausfinden, wie alle zeit in einem (un)tun verschwindet.
es werden mündige bürger gewünscht, politisches bewußtsein, medienkompetenz erstrebt, pflichtgefühl gelobt, die fähigkeit zur selbstorgansiation, gesellschaftstauglichkeit verlangt, aber auch einfühlsamkeitungsvermögen (da hat sich ja ein sprachl. ungetüm eingeschlichen), anteilnahme, großzügigkeit etc. sind werte, die hoch gehandelt werden.
mit einem wort, es geht um einen umfänglichen begriff vom erwachsenen menschen.
nun hören wir aber auch immer wieder, wie wichtig es sei, die verbindung zu dem "kind in sich" nicht verloren zu haben.
kind?
was ist ein kind? doch wohl ein mensch (abgesehen von der erstbedeutung des wortes, eine gewisse altersgrenze noch nicht überschritten zu haben), ein mensch also, der den schutzraum von allgemeiner fürsorge braucht; einerseits. andererseits auch ein mensch, dem allgemein zugebilligt wird, weniger antworten als fragen zu haben, und mit staunenden augen durch die welt zu gehen, ohne vorschnell dem verdacht der blödigkeit ausgesetzt zu werden, und sich nicht mit dem wissenden blick zu bewaffnen, den wir uns schon in der schule angewöhnt haben, um im fall eklatanter wissenslücken vom lehrer nicht aufgerufen zu werden
wieviel kind können Sie sich noch leisten, liebe dhonau-besucher? wieviel schutzloses staunen an den tag legen?
mit einem gewissen stolz dürfen wir, von den dhonau-werkstätten, verkünden, daß letzte umfragen ergeben haben, daß unsere follower in diesem besonderen fall vorausgehende sind.
es werden mündige bürger gewünscht, politisches bewußtsein, medienkompetenz erstrebt, pflichtgefühl gelobt, die fähigkeit zur selbstorgansiation, gesellschaftstauglichkeit verlangt, aber auch einfühlsamkeitungsvermögen (da hat sich ja ein sprachl. ungetüm eingeschlichen), anteilnahme, großzügigkeit etc. sind werte, die hoch gehandelt werden.
mit einem wort, es geht um einen umfänglichen begriff vom erwachsenen menschen.
nun hören wir aber auch immer wieder, wie wichtig es sei, die verbindung zu dem "kind in sich" nicht verloren zu haben.
kind?
was ist ein kind? doch wohl ein mensch (abgesehen von der erstbedeutung des wortes, eine gewisse altersgrenze noch nicht überschritten zu haben), ein mensch also, der den schutzraum von allgemeiner fürsorge braucht; einerseits. andererseits auch ein mensch, dem allgemein zugebilligt wird, weniger antworten als fragen zu haben, und mit staunenden augen durch die welt zu gehen, ohne vorschnell dem verdacht der blödigkeit ausgesetzt zu werden, und sich nicht mit dem wissenden blick zu bewaffnen, den wir uns schon in der schule angewöhnt haben, um im fall eklatanter wissenslücken vom lehrer nicht aufgerufen zu werden
wieviel kind können Sie sich noch leisten, liebe dhonau-besucher? wieviel schutzloses staunen an den tag legen?
mit einem gewissen stolz dürfen wir, von den dhonau-werkstätten, verkünden, daß letzte umfragen ergeben haben, daß unsere follower in diesem besonderen fall vorausgehende sind.
hegel war ein aus stuttgart stammender schwabe. die dialektale färbung seiner dialektischen philosophie hätte insbesondere, als er in berlin als professor vorlesungen hielt, wegen seines schwäbischen akzents offenbar werden müssen, – oder eben gerade deswegen auch nicht. aber: die distanz, die das preussische berlin zu stuttgart bedeutet, gepaart mit der intimen kenntnis des schwäbischen, würde den zusammenhang von dialektaler herkunft und philosophischer reflexion ermöglicht haben. für solche kombinatorische betrachtungen von allzu nahem mit scheinbar entlegenem sind die dhonau-werkstätten da.
im schwäbischen gibt es den ausdruck HINTERSCHE-VIRSCHE, d. h. über hinten nach vorne (etwa sich an die stirn fassend) zu kommen; hintersche-virsche meint also zunächst: umständlich
im weiteren aber, wenn wir den volksmund oder den viel zitierten gesunden menschenverstand (den hegel den vorurteilsbehafteten nennt) suspendieren, bedeutet dialektik der versuch, seinen gegenstand nicht auf die hörner zu nehmen, sondern umgang mit ihm zu pflegen, also ihn zu "umgehen", um ihn herumzugehen, perspektivwechsel zu üben, sich es nicht leicht zu machen, sondern allen möglichen UMSTÄNDEN rechnung zu tragen.
so jedenfalls können wir das dialektische denken stark machen, das formelhaft verkürzt (wie in der schule als dialektischer besinnungsaufsatz gelehrt) THESE - ANTITHESE - SYNTHESE lautet, also aufheben (im sinne von an sich nehmen, bewahren, festhalten), aufheben (als beseitigen negieren) und aufheben (als hochheben, auf ein höheres level bringen)
ein allgemein bekanntes alltagsphänomen ist die absenz des starrblicks, des sehens ohne zu sehen. wer also dieserart abwesenheit hat, ja, der richtige ausdruck ist, abwesenheit haben (im nicht pathologischen sinn), der wird auf die frage, was er gerade gedacht habe, antworten: nichts. dabei hat er in wahrheit nicht NICHTS gedacht, sondern nur nicht ETWAS. aus dem fluß des denkens ist nichts herausgeschöpft. insofern kann diese guckstarre als eine vorform der meditation angesehen werden. analog dazu bedeutet die guckstarre zu haben, oder wie es im schwäbischen heißt: den gucker, nicht NICHTS sehen, sondern nur nicht ETWAS, ein nichts zweiten grades sozusagen. d. h. die "fokus-funktion" ist ausgeschalten
aus diesen schwäbischen varianten, die nicht umsonst gerade im pietistischen umfeldern ins theologisch-philosophische transformiert sind, des hintersche-virsche und des gucker, läßt sich unserer, der dhonau-werkstätten meinung nach die dialektische philosophie des sogenannten DEUTSCHEN IDEALISMUS ableiten
die allseits gelobte inspirative kraft der frau kopfschuetteln hat uns über das wort (diesesfalls auch: den terminus) AUFHEBEN auf hegel und die hegelsche dialektik gebracht.
mit oder doch zumindest nicht gegen hegel ließe sich sagen, daß AUFHEBEN das geschäft des geistes in einem einzigen akkord zum klingen bringen kann, denn was ist es anders, als daß der geist in einem ersten zugriff das, was erkannt ist, ins eigene zu bringen sucht (mit dem ziel der aneignung). diese bewegung aus dem fremden, unerkannten, dunklen ins "licht des geistes" könnten wir auch AUFHEBUNG nennen: ein plätzlein zu schaffen auf der eigenen festplatte, sodaß AUFHEBEN zunächst die operation des speicherns (bewahrens) meint.
alles, was eine repräsentanz auf der "festplatte des geistes" hat (ganz gleich, ob es sich um individuelle oder allgemeine speicher handelt), ist allein schon insofern negiert, zur aufhebung gebracht, als es aus dem realen ins virtuelle (ein anderer ausdruck für geistig) transformiert ist und eben auch ein von dem prägenden (erst)gegenstand eines real gegenständlichen ein losgelöstes "leben" haben kann.
nachdem das runde zum rad geworden, in dessen begriff nicht allein das schicksalhafte, sondern auch der des beschleunigten fortkommens enthalten ist, wie im weiteren auch das ineinandergreifen eines räderwerks für ein systemisches funktionieren.
wir sehen hier die AUF-HEBENDE kraft des geistes als anhebung von niveau sozusagen.