nachdem jetzt die GRÜNEN in GERMAN-ANGST-LAND die partei sind, welche eine doch NICHT UNMUTIGE kehre in der energiepolitik hochverantwortlich mitgestaltet, stellt sich so manchen kommentatoren die frage, ob sie nicht womöglich genau an ihrem erfolg ersticken wird.
angesichts der tatsache, daß beispielsweise die hochbiegsamen chefstrategen der csu seehofer und söder sich jeden tag grüner schminken, meinen viele, den GRÜNEN ginge tendenziell ihr thema flöten. wieder andere warnen vor einem ausstiegsrausch der bald in einer von energieknappheit in gang gesetzten preisspirale münden werde und schließlich dem ruf der GRÜNEN, eine partei für die aufgeklärten besserverdienenden zu sein, besonders nachhaltige nahrung gebe.
im heutigen PRESSE-CLUB (ard) wurde aber die ansicht plausibel vertreten, daß den grünen mitnichten die themen ausgehen werden. gerade die umstellung auf regenerative energiegewinnung verlange dezentrale regional organisierte lösungen, evidentermaßen deswegen, weil es nicht EINE antwort auf die eneregieknappheit gibt, sondern vielfältige strategien braucht, die überzeugend nur dezentral herzustellen sein werden.
wenn hier im DHONAU-BLOG schon vom verschwinden des unterschiedes PROVINZ - METROPOLE als einer folge des internets die rede war, kommt ein weiteres damit zusammenhängendes moment ins spiel, das mit diesem verlust von mitte (netz-struktur) zu tun hat. jeder teilnehmer ist jedenfalls der möglichkeit und der tendenz nach gleich weit weg von den informationen. der vielbeklagte und schon bald langweilig oft zitierte verlust an glaubwürdigkeit läßt heute die menschen-überall-im-land langsam fragen, ob die politik nicht schon dabei ist, sich selbst zu verarschen, als sie die "kleinen leute" für dumm verkaufen. (das gilt nicht nur für die westerwelle-und-boy-group-patrei der freilaufenden wohlstandsverwahrlosten)
es geht auch um die organisation der großen entscheidungen, um bürgerbeteiligung. es geht auch darum, wie wir unsere ernährungsindustrie aus ihren zynisch-strategischen verkehrsformen herausführen. und es geht schlicht um die frage, wie wir leben wollen.
und da sind die GRÜNEN wirklich nicht nur kompetent, aber bei denen liegen die fragen wenigstens auf dem tisch. |