(hvs-67) herr von scheußenbach der kosmo-aristokrat (collagierte neuedition)
herr von scheußenbach ist ein wenig, also wirklich nur ein wenig, ein kleines bißchen, ein klitzekleines beißerchen redselig und vielleicht auch albern gestimmt. das hat ihn hinaus in die stadt getrieben. er führt sozusagen seine DEPLAZIERTHEIT spazieren. oder heißt es nach neuerer rechtschreibung: deplaTZhiertheit spaTZieren? da fällt dem geneigten chronisten ein (auf dem stuhl sitzend und doch aus dem steg-reif), daß er mal einen cartoon vor zig jahren vor sich hatte, das zeigte (bild 1) einen hundebesitzer, der zu seinem hund PLATZ! sagte, und (bild 2) schon (peng!) platzte der folgsame in tausend hundefetzen. vielleicht hatte unser herr von und zu scheußenbach aus scheußenbachhaußen eine nuance von diesem witz in seinem gefühl der depla(t)ziertheit mit sich getragen, mit welchem er in die stadt spaziert und an diesem studentencafé schon halb vorbeigegangen war, als er sich entschloß, auf der stelle kehrt zu machen und in eben jenes einzubiegen und schnurstracks an die theke zu wackeln und der studentenbedienung unumwunden beizubringen, daß er in die stadt gegangen war, ohne irgendeine genaue vorstellung zu haben, was er eigentlich in ihr zu tun gedächte. auf diese weise sei er in dieses café, das offensichtlich für junge unfertige menschen bestimmt sei, gekommen, er, der überhaupt nicht mehr junge, dafür aber umso fertigere mann frage sich nun, ob sie nicht irgendeine ecke für verirrte deplazierte hätten, wo er ein wenig rast halten könnte? sind Sie raucher? ja, gab der von scheußenbach zurück. dann können Sie sich draußen hinsetzen. wenn Sie wollen serviere ich Ihnen ein witzki handwarm. haben Sie einen GLENTHANATOS? nein,
diasporium der deplazierten
tut mir leid, aber wäre Ihnen mit einem GLENEROS gedient? so saß der herr von und zu bald auf einem thonet vor dem lokal und schaute leer und zufrieden in die stadtwirrnis hinaus, bis er endlich einen veritablen SPATZ im visier hatte, der da in einer pfütze stand und aber so was von blöd in die gegend glotzte. mein gott, dachte der herr von scheußenbach da, mein gott!
herr von scheußenbach will butoh eurobutoh das ist das existenztheater das sagt urknall hat es nie gegeben, aberaber in jeder sekunde gibt es den urknall den sekundenurknall jede sekunde ist ein knall vergleichbar mit dem knallgetränk das wir sekt nennen andauernd knallt es in einem fort, aber diskret – im gegensatz zum: kontinuum (des ununterbrochenen). herr von scheußenbach sagt alle die einen anfang haben wollen den anfang finden wie mit einem ariadnefaden den weg finden zurück und heraus aus ihrem leben vor ihr leben und einmal ihren anfang in den händen haben wollen, nicht wie diesen real-bewußtlosen anfang nein die wollen also sogar noch vor diesen anfang kommen um den anfang des anfangs zu verstehen; aber es gibt keinen wahren (individuellen) anfang genauso wenig wie es einen universalen gibt, auch kein ende natürlich, denn das leben, die existenzweise des einzelnen aus einem vielen heraus, taugt nicht zu einem universalparadigma, es gibt kein absolutes muster, nach dem alles gestrickt ist, nein, das gibt es nicht, weil es nicht einmal ein GEBEN gibt, sagt ein professor ohne lehrbefugnis im haus des herrn v. scheußenbach, der von sich sagt, er ist ein durch sich hindurchgehender im
pandämonium der selbstbezogenheiten ( freie radikale )
so heißt die diversifizierende kraft, welche unzählige verschiedenheiten der menschen-typen hervorbringt wie diejenigen, die voll und ganz sie selber sind, so satte persönlichkeiten wie der KERNER vom fernsehen oder solche die in augenscheinlicher differenz zu sich selber ihr leben fristen wie der HARALD SCHMIDT ebenfalls vom fernsehen oder auch solche die sich andauernd optimieren müssen wie eine nie versiegende resource in einer art selbstausbeutung etc etc herr von scheußenbach verkörpert den typus des neben sich selbst stehenden in vollendung, herr von scheußenbach ist in außerordentlicher eleganz DANEBEN. unbrauchbar im sozialen sinn. sehr nützlich in einem übergeordneten sinn, denn von ihm geht nullkommanix die ausstrahlung weg, er könne auch nur irgend jemandem in irgendeiner klitzekleinsten angelegenheit helfen, er gehört nicht im ansatz zu irgendwelchen seilschaftsfähigen menschen, netzwörkern. aberaber er ist der tröster ohne worte er ist der endzeit-typus, er veranschaulicht den von der todesnachricht gehetzten menschen, daß es ein leben gibt ohne rechtfertigung ein leben ohne sinn frei von sinn frei von allem vorher nachher absolut frei unheimlich frei frei vor allem auch von sich selber ein leben das nicht jede sekunde (in der urknall-kaskade) festhalten will in erinnerungsalben. herr v. scheußenbach ist ein priester ohne religion ohne gemeinde ohne bethäuser herr v. scheußenbach ist ein könig ohne reich herr v. scheußenbach ist nicht einmal herr von scheußenbach wie diese ICHe, die sagen: ich bin ICH, nein so was vulgäres könnte herr von scheußenbach nie sein, denn er ist ein KOSMO-ARISTOKRAT (ohne stammbaum, versteht sich, ohne vor- und nachfahren)
hier endet der im titel angezeigte, neu aufgelegte ältere dhonaubeitrag zum thema kosmo-aristokrat.
eben, donnerstag, den 13. oktober 2011; 12:30 h, ereilt uns über eine im referrer angezeigte google-suche ein älterer begriff von kosmo-aristokrat — o heiliger schauer, und also der ordnung des altgriechischen stadtstaats verpflichtet.
ABER.
wenn wir zetbe daran denken, daß im sujet der alten amerikanischen western das grundmuster war, daß in irgendeiner stadt gewalt und willkür herrschte, die von der oligarchie, meist der mächtigsten viehzüchterfamilie, ausging, die alles einschließlich des marionettensheriffs in der hand hatte, bis endlich ein fremder held in die stadt kam, sich den stern ans hemd heftete und für recht und ordnung mit dem schnellsten aller revolver sorgte — da war LAW & ORDER kein reaktionärer begriff, sondern markierte eine utopie von der gleichheit vor dem gesetz und von unumschränkt geltender gerechtigkeit.
UND.
so ist der kosmo-aristokrat ein ruler, der maßstäbe setzt, was manieren und gezielte absenz angeht an den tresen dieser welt. saufen, aber nicht umkippen. dasein und zugleich fort. ganz ohr für den jeweils übernächsten, nicht wahr. alle nur beispielsweise gesprochen, nicht wahr?!
das utopicum ist, der infamen individualitätsideologie das zu nehmen, was wir access nennen. nicht mehr per mausklick zur verfügung stehen, dasein und doch fort, nicht wahr?!
mißbrauch und mitte der blogschwester 1maria gewidmet
eine blogenergie, wie sie (beispielsweise) von 1maria ausgeht, ist nur zu verstehen, wenn sie im spannungsverhältnis zu einer gesellschaft gesehen wird, die im kampf um mitte und maß sich regelrecht bedient, bedienen muß an herausgekugelten existenzen, die einerseits definitorische grenzarbeit leisten und andererseits zur unterhaltung der (von langeweile gefährdeten) mitte sich exaltieren, also zum affen machen (lassen)
zur anempfohlenen lektüre sei hier genannt: HERFRIED MÜNKLER, MITTE UND MASS – DER KAMPF UM DIE RICHTIGE ORDNUNG
apropos: der titel MISSBRAUCH UND MITTE ist ja wohl erklärungsbedürftig.
also: wenn wir unter mitte auch eine instanz verstehen wollen (vgl. medium), die etwas vermittelt, über das sich etwas mitteilt (gibt es eine etymologische vebindung von der präposition MIT zu MITTE?), dann können wir in dieser TRANSFORMATION (wie wir vermittlung auch nennen könnten) etwas, das zentral für die menschliche sprache ist: nämlich über das MEDIUM der sprache verwandelt sich der mensch die welt an, macht aus der welt seine welt, er rückt sie sich in seine reichweite, bringt sie auf GEBRAUCHSFORMAT sozusagen
alles, was wir brauchen (können), kann aus einer anderen warte als ein MISSBRAUCHEN angesehen werden, denn wir brauchen etwas ja nach eigener bedürfnislage.
im ZWISCHENMENSCHLICHEN (apropos: zwischen als präposition inkludiert evidentermaßen ebenfalls den begriff der mitte) ist das brauchen in unseren tagen ein besonders neuralgischer begriff. wir könnten sagen, wenn zwei menschen sich nicht brauchen, werden sie im engeren sinn nichts miteinander zu tun haben. wenn ein reicher wegen seines reichtums fürchtet unter diesem gesichtspunkt gebraucht zu werden, fürchtet mißbrauch. wenn ein schöner wegen seines schönseins gebraucht wird (zur erhebung) gebraucht wird, fürchtet mißbrauch usw. wer zu gar nichts zu gebrauchen ist, wird zur aussonderung gebraucht, eine besondere form des mißbrauchs
aber wenn zwei menschen sich nicht brauchen und das nicht wissen und eine beziehung eingehen, dann brauchen sie sich trotzdem, denn sie können am je anderen lernen, im günstigen fall, was sie eigentlich nicht brauchen
mißbrauch ist ein fall von asymmetrischem (symmetrie inkludiert übrigens ebenfalls den begriff der mitte) gebrauch; d. h. nach unseren wertvorstellungen muß es irgendeine art von einverständlichem gebrauch der beteiligten geben ...
sirenengesäinem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohllen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn b menschen, die es nicht mehr gibt, weil sie vielleicht als schiffbrüchige auf nicht mehr erreichbaren inseln ein unerlöstes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. tes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so einengst, daß du dich winde und meere meidest, welche dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort draußen kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tam beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so einengst, daß du dich winden und meer meidest, welche dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort draußen kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfh. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur ütes leben führen, menschen also, die keine ekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfh. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur ütes leben führen, menschen also, die keine individu menschen, die es nicht mehr gibt, weil sie vielleicht als schiffbrüchige auf nicht mehr erreichbaren inseln ein unerlöstes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. tes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfh. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur ütes leben führen, menschen also, die keine en, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an gantes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
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und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfberleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfahren, die in dir ein gefangenes unleben fristen) verschlingen zu lassen, denn nur auch im widerstand zu dir selber, wirst du ein kapitän werden und dein schiff lenken können, indem du irgend mit den winden spielst, denen du ausgesetzt bist
das ist dialektik, das grenzreich nämlich, in dem das passivum und das aktivum nicht auseinanderzuhalten sind
sehen Sie, hier ist ein, irgendein "googlezufälliger" beispieltext aus der großen weiten webwelt mit und über sirengesang:
"Sirenengesang. Als Kind hatte er eine Muschel ans Ohr gehalten und in ihr dem Rauschen des Meeres gelauscht. Er fragte sich, ob eine solche Muschel nicht auch andere Geräusche festhalte. So präparierte er das Gehäuse eines Schalentieres; er fabrizierte eine Art mechanische Ohren. Als sie ins Einzugsgebiet des Sirenengesanges kamen, stellte er das Gehäuse auf und band es am Mast fest, weil er unsicher war, ob nicht auch leblose Dinge dem Lockruf des Todes folgten.
Als mir der Immune seine Frühform eines Aufnahmegerätes überreichte und ich hineinhorchte, waren vorerst nur Wellen und Wind auszumachen und ein Flügelschlagen. Doch dann ertönte ein Heulen und Wimmern, ein Schreien und Stammeln, Stimmen jeden Alters, einzeln herausgehoben und durcheinander, ein Ächzont color="#3F4B8C">
"Sirenengesang. Als Kind hatte er eine Muschel ans Ohr gehalten und in ihr dem Rauschen des Meeres gelauscht. Er fragte sich, ob eine solche Muschel nicht auch andere Geräusche festhalte. So präparierte er das Gehäuse eines Schalentieres; er fabrizierte eine Art mechanische Ohren. Als sie ins Einzugsgebiet des Sirenengesanges kamen, stellte er das Gehäuse auf und band es am Mast fest, weil er unsicher war, ob nicht auch leblose Dinge dem Lockruf des Todes folgten.
Als mir der Immune seine Frühform eines Aufnahmegerätes überreichte und ich hineinhorchte, waren vorerst nur Wellen und Wind auszumachen und ein Flügelschlagen. Doch dann ertönte ein Heulen und Wimmern, ein Schreien und Stammeln, Stimmen jeden Alters, einzeln herausgehoben und durcheinander, ein Ächzen und Stöhnen, das sich steigerte, ein ungeheures Seufzen, so daß mein Trommelfell schmerzte und ich die Muschel voll Entsetzen weit vom Ohr weg hielt.
Ich meinte zunächst, es sei eine mißlungene Aufnahme. Der Immune belehrte mich: der Sirenengesang sei alles andere als schön, der Lockruf des Todes grauenhaft. Deswegen gäben sie auch nie einen frei, damit keiner bezeugen könne, daß ihr Gesang nicht schmeichelnd, sondern abstoßend sei. Die Totenvögel mit ihren Mädchengesichtern seien Geier. Die Abfälle, von denen sie sich nährten, seien letzte Seufzer und das allerletzte Stammeln, all die Laute, die Sterbende im Bruchteil von Sekunden noch von sich geben. Wohin gingen dieses Weh und Fluchen, die geflüsterten Worte und abgebrochenen Silben, wenn nicht in den und Stöhnen, das sich steigerte, ein ungeheures Seufzen, so daß mein Trommelfell schmerzte und ich die Muschel voll Entsetzen weit vom Ohr weg hielt.
Ich meinte zunächst, es sei eine mißlungene Aufnahme. Der Immune belehrte mich: der Sirenengesang sei alles andere als schön, der Lockruf des Todes grauenhaft. Deswegen gäben sie auch nie einen frei, damit keiner bezeugen könne, daß ihr Gesang nicht schmeichelnd, sondern abstoßend sei. Die Totenvögel mit ihren Mädchengesichtern seien Geier. Die Abfälle, von denen sie sich nährten, seien letzte Seufzer und das allerletzte Stammeln, all die Laute, die Sterbende im Bruchteil von Sekunden noch von sich geben. Wohin gingen dieses Weh und Fluchen, die geflüsterten Worte und abgebrochenen Silben, wenn nicht in die Luft? Würden die Sirenen dieses Stammeln und Stöhnen nicht fressen, wäre die Luft derart, daß man sie nicht mehr einatmen könnte." - hugo loetscher, die papiere des immunen. zürich 1986
sirenengesänge, das kennen Sie aus homers odyssee?
das sind, wenn Sie so wollen, unzählige verwunschene, auf dem weiten, tragenden (und jederzeit auch alles zu verschlingen drohenden) meer verloren gegangene menschen, die es nicht mehr gibt, weil sie vielleicht als schiffbrüchige auf nicht mehr erreichbaren inseln ein unerlöstes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen und daher im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so einengst, daß du winde und meere meidest, welche dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort draußen kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfahren, die in dir ein gefangenes unleben fristen) verschlingen zu lassen, denn nur auch im widerstand zu dir selber, wirst du ein kapitän werden und dein schiff lenken können, indem du irgend mit den winden spielst, denen du ausgesetzt bist
das ist dialektik, das grenzreich nämlich, in dem das passivum und das aktivum nicht auseinanderzuhalten sind
sehen Sie, hier ist ein, irgendein "googlezufälliger" beispieltext aus der großen weiten webwelt mit und über sirengesang:
"Sirenengesang. Als Kind hatte er eine Muschel ans Ohr gehalten und in ihr dem Rauschen des Meeres gelauscht. Er fragte sich, ob eine solche Muschel nicht auch andere Geräusche festhalte. So präparierte er das Gehäuse eines Schalentieres; er fabrizierte eine Art mechanische Ohren. Als sie ins Einzugsgebiet des Sirenengesanges kamen, stellte er das Gehäuse auf und band es am Mast fest, weil er unsicher war, ob nicht auch leblose Dinge dem Lockruf des Todes folgten.
Als mir der Immune seine Frühform eines Aufnahmegerätes überreichte und ich hineinhorchte, waren vorerst nur Wellen und Wind auszumachen und ein Flügelschlagen. Doch dann ertönte ein Heulen und Wimmern, ein Schreien und Stammeln, Stimmen jeden Alters, einzeln herausgehoben und durcheinander, ein Ächzen und Stöhnen, das sich steigerte, ein ungeheures Seufzen, so daß mein Trommelfell schmerzte und ich die Muschel voll Entsetzen weit vom Ohr weg hielt.
Ich meinte zunächst, es sei eine mißlungene Aufnahme. Der Immune belehrte mich: der Sirenengesang sei alles andere als schön, der Lockruf des Todes grauenhaft. Deswegen gäben sie auch nie einen frei, damit keiner bezeugen könne, daß ihr Gesang nicht schmeichelnd, sondern abstoßend sei. Die Totenvögel mit ihren Mädchengesichtern seien Geier. Die Abfälle, von denen sie sich nährten, seien letzte Seufzer und das allerletzte Stammeln, all die Laute, die Sterbende im Bruchteil von Sekunden noch von sich geben. Wohin gingen dieses Weh und Fluchen, die geflüsterten Worte und abgebrochenen Silben, wenn nicht in die Luft? Würden die Sirenen dieses Stammeln und Stöhnen nicht fressen, wäre die Luft derart, daß man sie nicht mehr einatmen könnte." - hugo loetscher, die papiere des immunen. zürich 1986 (fundstelle siehe)
sirenengesäinem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohllen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn b menschen, die es nicht mehr gibt, weil sie vielleicht als schiffbrüchige auf nicht mehr erreichbaren inseln ein unerlöstes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. tes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tam beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfh. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur ütes leben führen, menschen also, die keine ekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfh. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur ütes leben führen, menschen also, die keine individu menschen, die es nicht mehr gibt, weil sie vielleicht als schiffbrüchige auf nicht mehr erreichbaren inseln ein unerlöstes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. tes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfh. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur ütes leben führen, menschen also, die keine en, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an gantes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen keine individuen, d. tes leben führen, menschen also, die keine individuen, d. h. jedem zugriff entzogen, im geheimen zu hause sind, aber – und jetzt kommt es – sich an ganz besonderen stellen, von rifffelsen begrenzten meerengen zum beispiel, sich zu einem konzert subjektloser stimmen vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren vereinigt haben, sodaß es wie aus einer unsichtbaren muschel an das ohr dringt eines verirrten (odysseus) helden, der nur überleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfberleben kann, wenn er der macht der zeitlosen gesänge für immer verlorenener menschenseelen widerstehen kann.
und auch du, lieber leser, kannst nur zum (über)leben kommen, wenn du die nähe zu deinen todesgeweihten sehnsüchten nicht ganz und gar scheust, wenn du dein leben nicht so gestaltest, daß du dich den winden und meeren AUCH überlassen kannst, die dich mit deinem wahnsinn bekanntmachen.
nur dort kannst du lernen, dich nicht von diesem deinem wahn (dem stimmengewirr der tausend vorfahren, die in dir ein gefangenes unleben fristen) verschlingen zu lassen, denn nur auch im widerstand zu dir selber, wirst du ein kapitän werden und dein schiff lenken können, indem du irgend mit den winden spielst, denen du ausgesetzt bist
das ist dialektik, das grenzreich nämlich, in dem das passivum und das aktivum nicht auseinanderzuhalten sind
sehen Sie, hier ist ein, irgendein "googlezufälliger" beispieltext aus der großen weiten webwelt mit und über sirengesang:
"Sirenengesang. Als Kind hatte er eine Muschel ans Ohr gehalten und in ihr dem Rauschen des Meeres gelauscht. Er fragte sich, ob eine solche Muschel nicht auch andere Geräusche festhalte. So präparierte er das Gehäuse eines Schalentieres; er fabrizierte eine Art mechanische Ohren. Als sie ins Einzugsgebiet des Sirenengesanges kamen, stellte er das Gehäuse auf und band es am Mast fest, weil er unsicher war, ob nicht auch leblose Dinge dem Lockruf des Todes folgten.
Als mir der Immune seine Frühform eines Aufnahmegerätes überreichte und ich hineinhorchte, waren vorerst nur Wellen und Wind auszumachen und ein Flügelschlagen. Doch dann ertönte ein Heulen und Wimmern, ein Schreien und Stammeln, Stimmen jeden Alters, einzeln herausgehoben und durcheinander, ein Ächzont color="#3F4B8C">
"Sirenengesang. Als Kind hatte er eine Muschel ans Ohr gehalten und in ihr dem Rauschen des Meeres gelauscht. Er fragte sich, ob eine solche Muschel nicht auch andere Geräusche festhalte. So präparierte er das Gehäuse eines Schalentieres; er fabrizierte eine Art mechanische Ohren. Als sie ins Einzugsgebiet des Sirenengesanges kamen, stellte er das Gehäuse auf und band es am Mast fest, weil er unsicher war, ob nicht auch leblose Dinge dem Lockruf des Todes folgten.
Als mir der Immune seine Frühform eines Aufnahmegerätes überreichte und ich hineinhorchte, waren vorerst nur Wellen und Wind auszumachen und ein Flügelschlagen. Doch dann ertönte ein Heulen und Wimmern, ein Schreien und Stammeln, Stimmen jeden Alters, einzeln herausgehoben und durcheinander, ein Ächzen und Stöhnen, das sich steigerte, ein ungeheures Seufzen, so daß mein Trommelfell schmerzte und ich die Muschel voll Entsetzen weit vom Ohr weg hielt.
Ich meinte zunächst, es sei eine mißlungene Aufnahme. Der Immune belehrte mich: der Sirenengesang sei alles andere als schön, der Lockruf des Todes grauenhaft. Deswegen gäben sie auch nie einen frei, damit keiner bezeugen könne, daß ihr Gesang nicht schmeichelnd, sondern abstoßend sei. Die Totenvögel mit ihren Mädchengesichtern seien Geier. Die Abfälle, von denen sie sich nährten, seien letzte Seufzer und das allerletzte Stammeln, all die Laute, die Sterbende im Bruchteil von Sekunden noch von sich geben. Wohin gingen dieses Weh und Fluchen, die geflüsterten Worte und abgebrochenen Silben, wenn nicht in den und Stöhnen, das sich steigerte, ein ungeheures Seufzen, so daß mein Trommelfell schmerzte und ich die Muschel voll Entsetzen weit vom Ohr weg hielt.
Ich meinte zunächst, es sei eine mißlungene Aufnahme. Der Immune belehrte mich: der Sirenengesang sei alles andere als schön, der Lockruf des Todes grauenhaft. Deswegen gäben sie auch nie einen frei, damit keiner bezeugen könne, daß ihr Gesang nicht schmeichelnd, sondern abstoßend sei. Die Totenvögel mit ihren Mädchengesichtern seien Geier. Die Abfälle, von denen sie sich nährten, seien letzte Seufzer und das allerletzte Stammeln, all die Laute, die Sterbende im Bruchteil von Sekunden noch von sich geben. Wohin gingen dieses Weh und Fluchen, die geflüsterten Worte und abgebrochenen Silben, wenn nicht in die Luft? Würden die Sirenen dieses Stammeln und Stöhnen nicht fressen, wäre die Luft derart, daß man sie nicht mehr einatmen könnte." - hugo loetscher, die papiere des immunen. zürich 1986
der frevel, die eitelkeit, der film — bescheidung und ethik (neuauflage für lalol)
im vorigen schlöndorff-beitrag und seinen kommentaren ging es auch um die bescheidenheit als einen wohltuenden gegensatz zur film-szene im allgemeinen, zum gedöns, den eitelkeiten, oberflächlichkeiten, die dieser welt nachgesagt werden. unter diesem gesichtspunkt ist schlöndorff interessant insofern, weil uns das ganz nebenbei zu einem übergeordneten thema führt, nämlich der HYBRIS mensch, der überanstrengten gattung schlechthin. wie sich auch zeigt in der grenzübersteigenden instanz dessen, was wir bewußtsein nennen, und all jenen begriffen, die im gefolge dieses phänomens stehen.
wenn wir die kunst im allgemeinen als einen spezialfall dieser hybris ansehen wollen, nämlich insonderheit den frevel, als schöpfer aufzutreten, welt nicht nur zu verstehen also, sondern welten zu schaffen, in die GROSSE SCHÖPFUNG gewissermaßen hineinzureden, dann verstehen wir vielleicht auch, worum es bei diesem thema der ANMASSENDEN SZENE des films auch geht.
die nouvelle vague als der begründerin des modernen frz. künstlerischen films entstand, als junge cineasten in DER filmzeitung ("les cahiers du cinéma") anfingen kritiken zu schreiben, in der sie den autorenfilm forderten, d. i. ein produkt von persönlicher, künstlerischer URHEBERSCHAFT (vgl. schöpfer), die, wie wir jetzt verstehen, immer auch in der nähe agiert von prätention und überhebung. der JUNGE DEUTSCHE FILM ist die entsprechung zur nouvelle vague, auch hier spielte eine filmzeitschrift ("die filmkritik") als forum vor allem auch freier filmschaffender eine tragende rolle – nur daß hier von vielen protagonisten dieser bewegung gegen den deutschen restaurativen "wirtschaftwunder-nachkriegs"-film auch eine politiserung eingefordert wurde. in der nouvelle vague wurde die romanverfilmung kritisch betrachtet, weil der film gegenüber der literatur ja sich als ein eigenständiges medium abzugrenzen habe. unter diesem gesichtspunkt ist auch zu verstehen, warum schlöndorff, der sich einerseits durchaus zum JUNGEN DEUTSCHEN FILM rechnete und gerechnet wurde, was etwa die distanz zum mehr oder weniger reaktionären nachkriegsdeutschland anbelangt, doch zugleich auch ein außenseiter dieser szene ist, weil er eben andererseits als der literaturverfilmer, der er immer war, nicht wirklich zur szene der autorenfilmer gehörte. damit kommt eine andere seite der "frevel"-gattung mensch ins spiel, das ist die sich selbst moderierende, sich selbst grenzen setzende gattung, und da sind wir AUCH bei dem, was wir ETHIK nennen. angesichts der finanzkrise also ein hochaktuelles thema
s. zwei artikel aus der zeitung von heute: 1) über den neuen film von schroeter ein "klassischer" autorenfilmer und "meister der künstlerischen überhebung" geschrieben vom nach meiner meinung besten dt. filmkritiker fritz göttler 2) über eine retrospektive des filmuseums in wien über DEN truffaut-schauspieler: (hieraus das abfotografierte bild) jean-pierre léaud
jean-pierre léaud, der nicht nur bei truffaut (als junge naturbegabung und als darsteller eines zöglings) gespielt, sondern bei anderen regisseuren der extra-klasse wie godard, bertolucci (der letzte tango ...), rivette, eustache ("La maman et la putain") gearbeitet hat, ist eine wahre hybris von schauspieler-mensch, ein faß ohne boden, eine kinoexistenz, ein mensch aus nichts als kino. dieser schauspieler-mensch, den truffaut als 14-jährigen entdeckt und zu seinem alter ego-antoine doinel macht, so der name der figur, für 4 spielfilme und über einen zeitraum von 20 jahren, dessen erster davon (“Sie küssten und sie schlugen ihn/ Les quatre cents coups“) die nouvelle vague (mit-)begründet; dieser schauspieler-mensch läuft auf einer "verbotenen" grenzlinie zwischen kunst und leben, und er steht mit seinem eigenen leben dafür ein. er ist ein aus dem kino herausgeborenes wesen: das ist es, wofür die nouvelle vague auch steht, hier wird eine URHEBERSCHAFT beansprucht, eine offensive mensch gestartet, mitreißend, schön, anti-bürgerlich, elegant, anmutig, verstörend, anmaßend ...
bei léaud kannst du dir nie sicher sein, ob er nicht irgendwann aus einer laune heraus in den himmel hinauf deklamiert (und fast immer deklamiert er, was für einen schauspieler eigentlich der künstlerische tod ist): ob es nicht besser wäre, auf dem höhepunkt seiner karriere aufzuhören mit der ewigen spielerei? seine wahre profession sei doch, den frauen zu entsagen, oder vielleicht doch eher das gegenteil? – sich nur noch ihnen zu widmen. in "mama und die hure" spricht er jeden satz (und der gipfel des satzes ist jener, aus dem gedächtnis zitiert: "ah! mit den worten der anderen sprechen können, dahin möchte ich kommen, dort muß die freiheit sein!"), als huldige er einem geheimen theatergott, der ihm jede absolution verweigern wird. er ist sich sicher, das spürt der notleidende kunstzuschauer, er muß eines tages für all diese seine sünden schmoren. "natur! natur!", so könnte er in all seinen filmen gesagt haben, "was ist natur? was soll das sein? natur ist nichts, gar nichts!" es gibt eine ironie, und das ist die romatische, die uns die ewigkeit (und den traum von der unsterblichkeit) vom leib hält, indem sie sie ein klein wenig näherrückt, dieses für-immer-und-ewig. bis dorthin, wo der schmerz von der lust nicht zu unterscheiden ist; dort ist alles kleine groß – oder umgekehrt, wer weiß das schon so genau. wir spielen alle um unser leben. niemand führt diese verzeiflungsironie so bitter schön vor wie der léaud. ein kindmann sondergleichen. unerreichbar, schutzlos, närrisch. stellen Sie sich vor, gerade haben Sie all die klugen und vernünftigen sätze vor sich aufgehäuft, die zu einem verantwortungsbewußten, vorbildlichen erwachsenen gehören, dann wird Ihnen vielleicht eine "konter"-existenz wie der filmmensch léaud etwas plausibler, vielleicht ...
aus La maman et la putain
bring mir den kopf des jochanaan
das anfangs-standbild dieses (jetzt leider nicht mehr freigegebenen) videos ist großartig: unser christlich-jüdisch-arabischer ursprung in einer momentaufnahme
ein penner ist ein penner, weil er auf die straße geht, um dort zu schlafen, er muß keine behelligung (außer verscheucht zu werden) fürchten, er ist durch diese seine gesellschaftliche ächtung, sein stinken im öffentlichen raum ein wenig auch geschützt, er hat sich in die gosse fallen lassen, um offensiv seine verliererstellung zu agieren (im idealerweise unterstellten selbstbewußten fall), indem er sozusagen jedem wettbewerb entsagt. ja, man könnte soweit gehen, daß er der wachheit, die jeder wettbewerb verlangt, mit seinem pennertum eine definitorische grenze gibt: seht her, bei mir hören die diversen gerüche der feinen unterschiede auf, bei mir fängt der gestank kategorischen gleichseins an
wenn wir uns nicht nur reflexhaft zum begriff des wettbewerbs (je nach weltanschauung) in position bringen wollen, erscheint dieser doch zunächst auch als das natürlichste, das vitalisierende oder jedenfalls dynamisierende element im sozialen schlechthin. er gibt dem begriff lebendigkeit, – während wir mit dem sozialen im herrschenden sprachgebrauch doch ansonsten eher hilfe, unterstützung, miteinander und dergleichen verbinden.
bei vielleicht etwas längerem nachdenken sehen wir, daß die entfaltung des begriffs des sozialen aus der gegensätzlichkeit, die ihm offensichtlich innewohnt, erst seinen sinn zu tage fördert, nämlich uns über die engeren beziehungen der familie und des "stammes" hinaus in größere formen menschlicher gemeinschaft einzubeziehen, die uns sozusagen ins gesellschaftliche umformatieren.
ein mensch wird erst mensch, wenn er auch außerhalb der familie eine präsenz entwickeln kann: im politisch-öffentlich-gesellschaftlichen raum (als wähler, bürger, teilnehmer und organisator von öffentlichen ereignissen, als käufer und – womöglich organiserter – arbeitnehmer etc. – oder eben auch als penner durch nicht-teilnahme, der hier nicht keine teilnahme bedeutet, sondern als grenzfall von teilnahme etabliert ist)
man könnte sozial heute auch verstehen als mediale kompetenz, die einen menschen zum teilhabefähigen gesellschaftswesen werden läßt; dabei wäre dann natürlich nicht nur von den medien im engeren sinn die rede, sondern von allem, was unterschiede und gemeinsamkeit in einer gesellschaft herstellt.
sprache (als ur-medium gedacht) ist die sphäre, in der durch bezeichnung und bedeutung unterschiede gemacht werden, auf die sich alle, die sich ihrer bedienen, aus ihrer privatheit begeben, indem sie diese sprache als eine gemeinsame sprechen, sodaß die grundlage des gemeinsamen sprechens die allgemeingültigkeit der sprache ist (auch wenn die als solche im alltag gar nicht so ohne weiteres erfahren wird).
wir sehen, sozial sein, heißt gesellschaftsfähig sein, heißt sich der sprache der anderen bedienen zu können, mit anderen zu sprechen.
wer sich von anderen nicht unterscheidet, wird mit ihnen keine gemeinschaft herstellen können, der ist nicht vertrags-, nicht kompromiß-, nicht, freundschafts-, nicht beziehungsfähig. wer angst haben muß in beziehungen zu verschwinden, wird sie nicht so ohne weiteres eingehen – es sei denn, er oder sie ist darauf geeicht zu verschwinden, auf minimalpräsenz
so gestalten sich die jahrhunderte in die herausbildung immer größerer formate bis schließlich über uns dies große allumspannende netz geworfen ist, an dem doch jeder zugleich auch anfängt mitzuspinnen.
da haben wir den hochinteressanten punkt des umschlagens vom passiv ins aktiv und umgekehrt im visier.
wenn wettbewerb eine form der komplexitätsreduzierung darstellt, vereinfachender spielregeln, die darüber entscheiden, wer gewinner und wer verlierer ist, so wird in dem maße, wieviele menschen dieser wettbewerb miteinschließen kann, die relativität dieses spiels schnell auch vergessen sein, ja, im extremen zum absolutum werden.
der wettbewerb um die aufmerksamkeit, der aus menschen kunden oder käufer werden läßt, ist tatsächlich ein solches absolutum geworden. da kommen wir dann schnell dahinter, daß mit der semmel nicht nur das brötchen verkauft wird, sondern sich mithin ein austausch organsiert, der mehr ist, als der wechsel zwischen gegenständen (mit gebrauchswert) und geld (tauschwert — um die marxsche terminologie zu verwenden).
der maßstab, den solche (waren)verkehrsformen etablieren, nimmt eine allgemeinheit an, eine allgemeingültigkeit, daß menschen, die in diesen wettbewerben schlecht aussehen, ihr selbstwertgefühl einbüßen. sie fangen an sich zu schämen, ein schamleben zu führen, die gesichtslosigkeit geradezu zu suchen, während doch jeder wettbewerb genau das gegenteil verlangt: brust raus, kopf hoch sozusagen — aber schamleben bringen menschen hervor, die nicht hinausgehen ins gesellschaftliche, sondern in familiären beziehungen reduzieren, eindicken, mufflig werden, krummbucklig, gesenkten blickes durch die gegend laufen.
der münchner OB christian ude hat einmal als versuch einem PENNER (um mit dem politisch inkorrekten begriff die gesellschaftliche abwertungswahrheit wieder greifbar werden zu lassen) arbeitsplatz und wohnung verschafft, der das "geschenk" nur ein paar wochen durchgehalten hat, um dann wieder auf die straße zu gehen. das hatte nichts mit faulheit zu tun, sondern eher damit, daß in dieser sphäre der wettbewerbsdisponierten gesellschaft, aus der er ja ausgesondert war, seine SCHAM über sich selbst erst zur "vollen blüte" kam, während er auf der straße "seine" leute findet, denen er sich nicht erklären muß)
es kann auf dauer nicht gutgehen, daß ein mensch an wettbewerben teilnimmt, für die er nicht disponiert, initiiert oder geeicht ist – wie immer man das auch ausdrücken möchte. stellen Sie, liebe leserInnen, einmal vor, Sie kommen auf eine tagung der weitspringer dieser welt: ihr direkt oder indirekt kommunizierter wert hängt aller voraussicht nach davon ab, wie weit Sie persönlich springen können. wenn Ihre fähigkeit eher darin läge, hochzuspringen, werden Sie vermutlich, da Sie, wenn Sie sich ins spiel bringen wollen, vermutlich mit Ihrer hochspringerei nicht durchkommen. schnell werden Sie erleben, daß wettbewerb immer auch von interpretationskämpfen begleitet ist. womöglich wird man ihre neigung, hochzuspringen, als vermeidungsverhalten auslegen. es ist auch nicht unwahrscheinlich, daß Sie bald anfangen, ihre hochspringerei ins weite zu ziehen, bis Sie ein erstes lob erhalten, das ein generöser sieger der weitspringergesellschaft Ihnen gewährt, obwohl ihr sprung nach dem maßstab der weite doch eher kümmerlich ausgefallen war. Sie fangen an, um aufnahme zu betteln durch dieses Ihr verhalten. die erste aufmerksamkeit, die Ihnen entgegenplätschert, macht Sie disponiert, es wird mit Ihnen ein neuer aspirant für einen verlierer eingeführt in die mächtige lobby einer weitsprungdisponierten gesellschaft.
setzen Sie dagegen etwas, für das Sie disponiert sind, auch wenn das wenig applaus in den großen arenen dieser welt bringt, fangen Sie an zu lernen, allein sein zu können, bis Sie aus der schwerkraft Ihres selbstverständlichen tuns bei einzelnen anderen Interesse wecken. aus Ihrer hochspringerdisposition haben Sie plötzlich ein spiel entwickelt, das Ihnen womöglich die freude zeitigt, die welt aus den verschiedensten höhenlagen zu betrachten etc. etc. Sie lernen, Ihre eigene währung zu setzen, Ihre themen ins spiel zu bringen, – und nicht nach den regeln einer, um beim beispiel zu bleiben, weitsprungdisponierten welt zu tanzen, Sie lernen, die aufmerksamkeit von blicken zu entbehren, die nur sinn fürs weite haben. das himmelhochjauchzende (und wird von Ihnen und Ihren mitbewerbern im hochsprungalltag in den sinn für viele brauchbaren höhenlage übersetzt werden