die aus der welt der affekte, des triebhaften, des begehrens, der lust kommen — also einem energetischen feld, speisen das, was wir willen nennen. willenskraft zu entwickeln setzt also voraus, daß wir impulse, die sich in uns melden, nicht total unterdrücken. impulshemmungen sollten etwas aufgelöst werden. d. h. aber natürlich nicht das abstrakte gegenteil, nämlich sich ins ungehemmte zu stürzen, sondern vielmehr in eine sozusagen kontrollierte offensive überzugehen. durch ein sich stetiges üben, seinen impulsen vertrauen zu lernen, lernen wir uns "den gezeiten" anzuvertrauen und unser schifflein, das wir selbst sind, zu steuern. die impulse, welche sich in uns regen offenbaren uns richtungen, aufgaben, themenwelten, freundschaftsmöglichkeiten usw., die uns gemäß sind.
diese ureigenen immer jäh entstehenden impulse sollten einen nicht auffressend bestimmen. sie sollten einen natürlich nicht zum tier werden, sondern die verbindung zu unserem tierhaften "kern" herstellen und aufrecht erhalten lassen. das ist die grundlage dessen, was wir als seelische gesundheit ansehen könnten.