zauber und zauber
jede frau, wenn sie mutter wird und im einverständnis mit ihrem muttersein lebt, ist eine stolze inhaberin des schöpferischen naturgeschehens, das wir immer nur als wunder verstehen können. wer eine derart beschriebene mutter einmal mit staunfähigen augen betrachtet hat, wird nichts anderes erleben: das biokraftwerk schlechthin.
wenn freud vom penisneid spricht, könnten frauen dem geistreichen patriarchen mit männlichem gebärneid kontern. männlicher respekt bis hin zu oft uneingestandener frauenangst in der macho-hose mögen so begriffen werden können.
das wunder der natur erlebt die mutter-frau unmittelbar. wenn überhaupt ein integral von bewusstsein und unmittelbarkeit möglich ist, dann nur in diesem hier umschriebenen phänomen. alle männliche kreativität, hervorbringungskraft ist womöglich nur eine kompensation dieser mütterlichen hervorbringungskraft, die das urbild all dessen ist, was wir mit dem begriff urvertrauen umkreisen. das urvertrauen des immer neu entstehenden lebens aus einem selbst. | aber! schließlich, könnte man sagen, beschreibt die psychoanalytisch inspirierte "affektummantelung" des mänlich-weiblichen antagonismus von penisneid und gebärneid eine von vorneherein nur problematisierte und daher auch etwas unschöne seite; genauso gut könnten wir in diesem gegensatz auch das energetische feld erkennen, in dem die geschlechter gegen-, aber auch miteinander agieren, um endlich wieder in nicht nur erlebnisorientierte, sondern zugleich auch lebbare positionen zu gelangen, nicht wahr? |
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