dhonau: mit heruntergezogenen socken


Donnerstag, 19. Oktober 2017


oh, oh oh, es ist etwas in allem, was gesagt, geschrieben ist, das uns AUS EINER MIKROWELT HERAUS anschreit, das grell ist, überall hervorbricht:


nein, der mensch ist nicht erbärmlich, aber auch.

es sind die ideale, die nicht erbärmlich sind, aber auch, vor allem wenn sie dafür da sind, uns klein, kleiner zu machen, am kleinsten; und diese ideale haben ihren sinn, natürlich, aber für erwachsene menschen, die das leben annehmen, auch als kampf, taugen die ideale irgendwann nicht mehr so recht, mit sich selbst und seinen mitmenschen zurecht zu kommen.

die ideale, mit denen wir gerne unsere mitmenschen traktieren, um sie in ihrer oft schwindelerregenden erbarmungswürdigkeit (und auch: erbärmlichkeit!) herabzusetzen, sind oft versteckte wettbewerbsinstrumente, also genau das gegenteil dessen, was sie eigentlich sein sollen.

der wettbewerb ums überleben aber wird nie und nimmer auszuschalten sein

liebe lässt sich auch verstehen als teil des überlebenskampfes; aber auch innerhalb einer beziehung gilt es, zu überleben, sich leben zu lassen. wer das versteht, wird den anderen nicht in seine ideale vergattern, in denen er oder sie keine chance hat zu bestehen. der kampf ums überleben hört auch gerade dann nicht auf, wenn wir uns einander diese nähe gestatten, wenn wir unseren schutz aufgeben, den wir auch brauchen, selbst und gerade in einer sehr engen beziehung.

verzichte nicht auf list, wehrhaftigkeit, kampfbereitschaft, phantasie, nur weil ein mensch in (liebes- oder andere) nähe zu dir gekommen ist; der respekt vor einem menschen insbesondere auch und vor allem in "nähebeziehungen" erfordert es, grenzen zu kommunizieren, und nicht zu signalisieren, in den "armen der liebe" zu verschwinden. das heißt:
zeige dich, gib dich zu erkennen, schlucke nicht eine halbe ewigkeit lang. jeder bringt wunden mit, die aus irgendwelchen vergangenen nähen kommen, und wenn diese nähe sich wieder herstellt, dann wird der andere, der liebende, nicht nur zum lieben gebraucht, auch alter nähefrust sucht neue adressen.




dhonau, 12:28h
=zeit war`s

  206

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Hmmmm

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es gibt ...
menschen, die husten, wenn sie etwas sagen wollen ...

mir ist grade die linke, äh rechte, glaub ich, augenbraue entgleist ;-)

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Will nicht mehr als hmmm sagen. Denk noch drüber nach. Hoffe die Augenbraue ist wieder an ihrem Platz. Wenn nicht aber sicher auch hübsch.

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o-
kay

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Angriff über das Web
Als ich hier auf comment geklickt habe, ist mein Antivirus in den Alarm gegangen. Ich weiß nicht, ob das mit Ihrer Seite zusammenhängt, oder ob das ein hausgemachtes Problem meinerseits ist.

Zum Nähefrust:
Ich würde das so sehen. Es sind nicht die Ideale, die mir jemand vorgeben will; es wird schon versucht, aber ich verbiege mich nicht, und ich bin so wie ich bin. Also ist das nicht so störend, aber wenn mich jemand andauernd anstrudelt, stört mich das extrem.

Es gibt da ein anderes Problem, das besonders bei den alten Leuten auftritt, diese sind sehr pedant, alles muss immer am gleichen Platz liegen. Die Reinigung in der Wohnung muss nach bestimmten Normen ablaufen. In dieser Hinsicht gehen sich die Eheleute auf den Keks.

Ein Beispiel: Auf dem Balkon ist ein Holzfußboden. Die Ehefrau hat dort Kübelpflanzen stehen, die sie jeden Tag so stark bewässert, das der Fußboden im Wasser steht. Die Bretter werden bald verrotten. Die Ehefrau begreift nicht, dass weniger Wasser auch genügt.

Solche Reibereien gibt es viele ;)

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ja,
was Sie ansprechen, sind zwänge und zwangsverhalten. dagegen sind einwände der vernunft aber völlig sinnlos. es handelt sich ja hier nicht um ein logisches, sondern psychologisches problem. wenn jemand ein waschzwang zetbe hat, ist die wiederholte versicherung, dass das überflüssig, sinnlos, hautzerstörend etc sei, selber unter umständen zwanghaft und bleibt innerhalb der vorgefundenen thematik/symptomatik.

es handelt sich dabei offensichtlich um eine angststörung.

in luxurierten gesellschaften sprießen allergien, depressionen, essstörungen, sozialphobien ... halleluja. die überlebenssorgen springen gewissermaßen von einer primären auf eine sekundäre ebene ...

so, in diese richtung ... wir sind da aber nicht bei dem, was mein beitrag anspricht. zitat aus obigem posting "...mit sich selbst und seinen mitmenschen zurecht zu kommen." es ist ein beitrag zu dem, was wir in weitestem sinn mit sozialer kompetenz meinen.

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apropos ...
solche zwänge sind auch bei jungen erwachsenen und überall in solchen luxurierten gesellschaften zu finden, nicht nur bei "alten Leuten"

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die soziale Kompetenz
Richtig - die soziale Kompetenz geht über das Familienleben hinaus. Sie umfasst auch die Nachbarn, die Arbeitskollegen, die Vorgestzten, die Untergebenen, die Leute im Dorf und in der Pfarre.

Ich behaupte mal, die soziale Kompetenz ist teilweise angeboren, bzw. habe das die Kinder von den Eltern gelernt, wie man mit den anderen Leuten umgeht.

Zum Teil kann man die soziale Kompetenz erlernen - bei einem Psychotherapeuten oder beim Training für Mitarbeiter einer Firma.

Derartige Konstellationen sind (immer?) ein Kuhandel. Es soll niemand über den Tisch gezogen werden.

Das Kalkül: Was gebe ich und was bekomme ich dafür?
Ist das gleich viel wert? equal

Die Erwartungen beider Seiten sollten einigermaßen erfüllt werden, damit es langfristig funktioniert.

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